Warnstreik im öffentlichen Dienst Warnstreiks auch im Saarland - Kliniken und Kitas betroffen

Mainz · Ob Krankenhäuser, Kitas oder Verwaltungen: Tausende Beschäftigte im öffentlichen Dienst legen am Donnerstag bundesweit ihre Arbeit nieder. Von den Warnstreiks, die seit Dienstag anhalten, ist nun auch das Saarland betroffen.

 Die bundesweite Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst trifft am Donnerstag auch das Saarland. (Symbolbild)

Die bundesweite Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst trifft am Donnerstag auch das Saarland. (Symbolbild)

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Die bundesweite Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst trifft am Donnerstag auch das Saarland. Zahlreiche Beschäftigte legen ihre Arbeit nieder. Es wird teils erhebliche Einschränkungen in Krankenhäusern, Kitas, in der Verwaltung und bei der Müllabfuhr geben. Betroffen sind neben der Landeshauptstadt Saarbrücken beispielsweise auch Völklingen, Merzig sowie Saarlouis und Neunkirchen.

Mitarbeiter von Kitas, Stadtwerken und Krankenhäusern im Saarland und auch in Rheinland-Pfalz haben am Donnerstagmorgen ihre Betriebe verlassen, wie Verdi-Sprecher Dennis Dacke mitteilte. Im Saarland seien vor allem „sehr, sehr viele aus den kommunalen Krankenhäusern raus.“

Auch in Kitas sowie in der Verwaltung und teils bei der Müllabfuhr solle der Warnstreik am Donnerstag für Einschränkungen sorgen. Die Mitarbeiter hätten ihre Arbeit niedergelegt und befänden sich größtenteils auf dem Weg zu einer Demonstration in Saarbrücken, so Dacke am Morgen.

Geplant ist auch eine Demonstration in Saarbrücken. Laut Verdi soll um 12.00 Uhr die Abschlusskundgebung auf dem Tiblisser Platz vor dem Saarbrücker Staatstheater stattfinden.

Wenige Tage vor neuen Verhandlungen will die Dienstleitungsgewerkschaft Verdi mit den folgenreichen Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordert im Tarifstreit für Beschäftigte von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Verdi-Landesleiter Michael Blug kritisierte, dass die Arbeitgeber bisher kein Angebot vorgelegt hätten. In zentralen Punkten der Tarifverhandlung lägen beide Seiten derzeit fundamental auseinander.

(dpa)
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