Warndt-Sprudel schmeckt lecker

Ludweiler. Über riesigen Zuspruch aus der Bevölkerung bei den Tagen der offenen Tür, mit denen der Wasserzweckverband Warndt (WZV) am Wochenende sein 100-jähriges Bestehen feierte, freute sich WZV-Betriebsleiter Hermann Schon. Durchweg gut besetzt war das Festzelt

 Beim Tag der offenen Tür konnten Besucher sich das Warndt-Wasserwerk erklären lassen; hier (von links) Kai Getrey, Josef Turner, Heinz Pflederer, Sonja und Hans Jürgen Colling. Foto: Jenal

Beim Tag der offenen Tür konnten Besucher sich das Warndt-Wasserwerk erklären lassen; hier (von links) Kai Getrey, Josef Turner, Heinz Pflederer, Sonja und Hans Jürgen Colling. Foto: Jenal

Ludweiler. Über riesigen Zuspruch aus der Bevölkerung bei den Tagen der offenen Tür, mit denen der Wasserzweckverband Warndt (WZV) am Wochenende sein 100-jähriges Bestehen feierte, freute sich WZV-Betriebsleiter Hermann Schon. Durchweg gut besetzt war das Festzelt. Dort wartete eine erfolgreiche Premiere auf die Gäste: Der WZV servierte kostenlos 2500 Flaschen eines Warndt-Mineralwassers aus eigener Quelle. "Das schmeckt ja viel besser als das aus dem Supermarkt", kommentierte die zwölfjährige Annika die Probe-Abfüllung. Die anderen Besucher waren gleicher Ansicht. Und dieses wohlschmeckende Mineralwasser hat zudem noch das Qualitätsmerkmal "Ursprünglich rein, natriumarm, nitratarm und für die Zubereitung von Babynahrung geeignet". "Vielleicht können wir doch irgendwann mal unseren eigenen Sprudel erzeugen", warf Schon einen Blick in die Zukunft. Angebote rund um das Wasser hielt der Gastgeber bereit. Im Stundenrhythmus fuhren Kleinbusse zum Wasserwerk im Werbelner Bachtal und zu den Hochbehältern Westschacht, an der Grenze zwischen Lauterbach und Dorf im Warndt gelegen, sowie Weinbrunn in Lauterbach. Die Technik im Wasserwerk war für viele Neuland; Volker Zarth erläuterte das Zusammenwirken von Verdüsungskammern und Filterkesseln. Die Hochbehälter allerdings durfte man nur von unten bestaunen, denn 100 Stufen nach oben seien, so Schon, nicht nur ganz schön anstrengend, sondern auch nicht ungefährlich. Die Besucher geizten nicht mit Anerkennung für die Arbeit der Wasserwerker: "Zustand, Sauberkeit und Technik der Anlagen sind in jeder Beziehung vorbildhaft", sagte zum Beispiel Friedo Köhl aus Ludweiler nach der Besichtigungstour. Applaus erntete auch der vom Zweckverband selbst hergestellte Film "Wasser und Wasserversorgung im Warndt", der kurz und prägnant den Wasserkreislauf bis hin zum Wasserhahn im eigenen Heim verdeutlicht. Zahlreiche Produkte von Wassertechnik-Herstellern gab es zu bestaunen. Zur Unterhaltung trugen am Samstag - mit Rock und Pop - die Band Civil Service mit Oberbürgermeister Klaus Lorig, dem Völklinger Ortsvorsteher Herbert Scheib und Ralf Schmitt von den Stadtwerken und am Sonntag die Brass Band des Fanfarenzugs Ludweiler mit einem Frühschoppenkonzert bei. "Trinkwasser ist keine Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss", erklärte Oberbürgermeister Klaus Lorig, der im Wechsel mit dem Großrossler Verwaltungschef Verbandsvorsteher beim WZV ist, am Freitagabend beim Kommers im Festzelt. Der Großrosseler Bürgermeister Peter Duchene hob das gute Einvernehmen der 15 Mitarbeiter des Wasserzweckverbandes mit der Bevölkerung hervor. Und Umwelt-Staatssekretär Rainer Grün und der Hydrogeologe Jürgen Wagner unterstrichen, dass die Erfolgsgeschichte des Wasserzweckverbandes noch längst kein Ende hat: "Das Wassergewinnungsgebiet Werbelner Bachtal als reine Naturlandschaft mit ausschließlich Wald- und Wiesenfläche bietet perfekte Voraussetzungen", sagte Wagner.

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