Wandertag sorgt für matschige Schuhe beim Umweltminister

Losheim · . Dass Wandern nicht nur des Müllers Lust ist, sollte der bundesweite „Wandertag biologische Vielfalt“ unter dem Motto „Gemeinsam wandern – Deutschlands Vielfalt erleben“ zeigen.

Doch Teile der Veranstaltung, ein Projekt des Bundesamtes für Naturschutz und des Bundesumweltministeriums, sind am Pfingstsonntag wortwörtlich den Bach heruntergegangen.

Es ist kalt, windig und regnerisch am Losheimer Stausee. Einige Vertreter des Mottos "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" machen sich auf den Weg zu Pilz-, Streuobst- oder Ornithologischen Wanderungen. Auf der Bühne am See moderiert SZ-Redakteur Wolf Porz ein Gespräch mit Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Saar-Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD) und Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Es geht ums Saarland, biologische Artenvielfalt und ums Wandern. Altmaier erzählt, dass auch er früher gewandert sei: "Dann habe ich mich entschieden, die Erschütterungen auf dem Waldweg durch meine Person zu reduzieren" - und sei deswegen aufs Fahrradfahren umgestiegen.

Die Ski-Stöcke gegen Nordic-Walking-Stöcke haben die ehemaligen Skirennläufer Rosi Mittermaier und Christian Neureuther eingetauscht. Während Mittermaier die richtige Technik zeigt, verrät Neureuther augenzwinkernd einen Vorteil dieser Sportart: "Seit wir Nordic Walken, kommen wir gemeinsam nach Hause und duschen auch gemeinsam."

Derweil führt Altmaier einen Rundgang durch den Nabu-Naturgarten an. Als er eine Patenschaft für das gefährdete breitblättrige Knabenkraut übernimmt, zeigt sich: Der Matsch haftet auch an seinem eleganten Schuhwerk. Altmaier nimmt es gelassen: "Das zeigt meinen Einsatz in der Natur."

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