Walker: Ich bin kein Rassist

Saarbrücken. Klaus-Eckhard Walker, der von der Linken unterstützte Kandidat für das Amt des Regionalverbandsdirektors zeigt Reue. Er räumte ein, seine Aussage 2003 als Oberbürgermeister Rastatts im Streit um ein Asylbewerberheim sei "nicht angemessen und zu heftig gewesen". Das sagte er gestern der SZ

Saarbrücken. Klaus-Eckhard Walker, der von der Linken unterstützte Kandidat für das Amt des Regionalverbandsdirektors zeigt Reue. Er räumte ein, seine Aussage 2003 als Oberbürgermeister Rastatts im Streit um ein Asylbewerberheim sei "nicht angemessen und zu heftig gewesen". Das sagte er gestern der SZ. Walker hatte 2003 erklärt, "die Asylbewerber sollten sich an die Gepflogenheiten ihres Gastlandes halten. Ansonsten sollten sie in den Kongo zurückgehen, wo sie ums Feuer tanzen können, bis sie schwarz werden, was sie aber schon sind" (wir berichteten). Walker sieht sich in der Sache aber im Recht. Er wohne direkt neben dem Asylbewerberheim und habe nachts Drogendealer entdeckt. Diese seien nach einer Polizeirazzia auch verurteilt worden. Walker betonte gestern: "Ich bin weder ausländerfeindlich noch rassistisch." Im Gegenteil: Er habe sich zum Beispiel gegen Naziaufmärsche in Rastatt gewehrt. Der CDU-Fraktionschef im Landtag, Jürgen Schreier, hatte wegen der Äußerungen Walkers gefordert, Oskar Lafontaine müsse seinen Kandidaten zurückziehen. Walker sieht das gelassen. Die CDU müsse ihren Kandidaten Rainer Grün schützen, meinte er. Der im Saarland aufgewachsene parteilose Walker stellte klar, kein Stadtratsmandat in Rastatt mehr anzustreben, sondern sich ganz auf den Wahlkampf im Regionalverband zu konzentrieren. sm

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