Wahlmänner für Bundespräsidenten-Wahl nominiert

Saarbrücken. CDU, Linke und FDP haben nach eigenen Angaben ihre Wahlmänner für die Bundespräsidentenwahl am 30. Juni in Berlin benannt. Für die Christdemokraten nehmen Ministerpräsident Peter Müller, Fraktionschef Klaus Meiser und Landtagspräsident Hans Ley an der Wahl teil. Die Linke hat Parteichef Rolf Linsler und Fraktionschef Oskar Lafontaine benannt

Saarbrücken. CDU, Linke und FDP haben nach eigenen Angaben ihre Wahlmänner für die Bundespräsidentenwahl am 30. Juni in Berlin benannt. Für die Christdemokraten nehmen Ministerpräsident Peter Müller, Fraktionschef Klaus Meiser und Landtagspräsident Hans Ley an der Wahl teil. Die Linke hat Parteichef Rolf Linsler und Fraktionschef Oskar Lafontaine benannt. Die FDP entsendet Fraktionschef Horst Hinschberger. Die Grünen als kleinste Landtagsfraktion haben keinen Vertreter in der Bundesversammlung.Die Sozialdemokraten haben ihre beiden Wahlmänner oder -frauen bisher noch nicht benannt. Zur Bundespräsidentenwahl treten bisher Christian Wulff und Joachim Gauck an. Meiser und Hinschberger sprachen sich für Wulff als künftigen Bundespräsidenten aus, SPD-Fraktionsvize Cornelia Hoffmann-Bethscheider und Grünen-Chef Hubert Ulrich für Gauck.

Hinschberger räumte ein, dass der ehemalige Stasi-Akten-Beauftragte Gauck eine Person mit "liberalem Hintergrund" sei, mit dem es in einigen ostdeutschen FDP-Landesverbänden eine "hohe Identifikation" gebe. Er werde aber auf jeden Fall Wulff wählen.

Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine meinte, Gauck sei im Grunde der geeignetere Kandidat für Liberale und Konservative. Zugleich monierte er, dass Gauck den Freiheitsbegriff nicht mit der sozialen Frage verknüpfe und die Linke in einem Interview der weit rechts stehenden Zeitung "Junge Freiheit" als überflüssig bezeichnet habe. Ob die Linke Gauck im zweiten oder dritten Wahlgang dennoch wählen könnte, ließ Lafontaine offen. nof

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