Wadgassen erwägt Abfallentsorgungs-Ausstieg für 2013

Wadgassen. Ein kniffliges Thema steht der Gemeinde Wadgassen bevor. Denn die spielt mit dem Gedanken, aus der örtlichen Abfallentsorgung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) auszutreten. Verärgert zeigte sich Bürgermeister Harald Braun in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend über die Gebührenschraube des EVS, die immer nur nach oben gehe. Allein mit der neuen Entsorgungsregelung ab 1

Wadgassen. Ein kniffliges Thema steht der Gemeinde Wadgassen bevor. Denn die spielt mit dem Gedanken, aus der örtlichen Abfallentsorgung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) auszutreten.Verärgert zeigte sich Bürgermeister Harald Braun in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend über die Gebührenschraube des EVS, die immer nur nach oben gehe. Allein mit der neuen Entsorgungsregelung ab 1. Januar 2011 werde es "de facto 35 Prozent teurer". Um schon 2012 aus der Abfallentsorgung auszuscheiden, müsse dies bis spätestens 5. Januar 2011 schriftlich angezeigt werden, verwies Braun auf die Kündigungsfrist. Bis dahin sei keine gründliche Wirtschaftlichkeitsprüfung mehr zu machen. Ohne die gehe es jedoch nicht wegen der Komplexität der Sache. Deshalb soll die Gemeinde den Ausstieg zum 1. Januar 2013 ins Auge fassen und dafür die erforderlichen Vorbereitungen treffen. Brauns Verfahrensvorschlag zielt auf ausreichend Zeit für Prüfung und Strukturaufbau. Und "es muss auf jeden Fall wirtschaftlicher sein", sagt der Bürgermeister.

Im nächsten Januar solle sich ein Ausschuss mit dem Windelproblem von Eltern und betreuenden Angehörigen befassen. Denn bis zur Klärung eines möglichen EVS-Ausstieges müsse dazu eine vorübergehende Lösung her. Eine Klärung dieses Themas hatten auch CDU und Die Linke - Bürgerfraktion Wadgassen mit Anträgen gefordert. Der Rat stimmte geschlossen für den vorgeschlagenen Ablauf. Eine Entscheidung zum Ausstieg aus der öffentlichen Abfallfallentsorgung des EVS falle nach grundlegender Überprüfung aller Aspekte. az

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