Waderner Rat sagt Ja zum Doppelhaushalt

Wadern. Viele Stunden haben sie gerechnet und mit Zahlen jongliert. Das Ziel: eine breite Übereinstimmung für den Doppelhaushalt 2011/2012. Die Anstrengung des parteiübergreifenden Ausschusses und der Rathaus-Mitarbeiter hat sich gelohnt: Einstimmig verabschiedeten die Ratsfraktionen in der Sitzung am Donnerstag das Zahlenwerk

Wadern. Viele Stunden haben sie gerechnet und mit Zahlen jongliert. Das Ziel: eine breite Übereinstimmung für den Doppelhaushalt 2011/2012. Die Anstrengung des parteiübergreifenden Ausschusses und der Rathaus-Mitarbeiter hat sich gelohnt: Einstimmig verabschiedeten die Ratsfraktionen in der Sitzung am Donnerstag das Zahlenwerk. Was Rat und Verwaltung wichtig ist: Ein Haushaltssanierungsplan muss nicht aufgestellt werden.Den Erträgen im Ergebnishaushalt, früher Verwaltungshaushalt, von 19 592 900 Euro stehen in diesem Jahr Aufwendungen von 24 208 960 Euro entgegen. Für das kommende Jahr wird mit Erträgen von 21 169 700 Euro gerechnet, mit Aufwendungen von 24 451 890 Euro. Das Haushalts-Loch von rund 7,9 Millionen Euro wird nach Aussage von Dewald durch Geld aus der Ausgleichsrücklage und der allgemeinen Rücklage gestopft. "Der Haushaltsplan gilt damit formell als ausgeglichen, das Eigenkapital vermindert sich jedoch um 7,89 Millionen Euro", sagte der Verwaltungschef und verwies auf ein Schreiben des Städte- und Gemeindetages. "In diesem Brief hat der kommunale Interessenverband zum wiederholten Male darauf hingewiesen, dass sich die Saar-Kommunen zweifellos in der tiefsten Misere befinden, was ihre Finanzlage angeht." Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen und in Kenntnis der schwierigen Situation hat nach Aussage von Dewald der Rat den Unterausschuss "Haushalt" gegründet. "Damit sollte ein breiter Konsens im Rat erreicht werden."

Auf 13,4 Millionen Euro wird sich nach Darstellung von Bürgermeister Fredi Dewald der Gesamtbetrag der Investitionen in den beiden Jahre belaufen - inklusive der Fördermittel von EU, Bund und Land. "Damit ist die Stadt selbst ein ganz wichtiger Motor ihrer eigenen wirtschaftlichen Entwicklung." In Feuerwehr und Brandschutz sollen nach seinen Worten 319 000 Euro investiert werden, in energetische Maßnahmen an öffentlichen Gebäuden 105 000 Euro. 1,1 Millionen Euro sollen in Straßensanierung fließen, 444 000 Euro in die Ortskernsanierung Wadern, 1,10 Millionen Euro für die Kinderbetreuung investiert werden, für Personal- und Sachkosten, inklusive Zuschüsse, sind 3,35 Millionen Euro eingeplant. Christoph Trampert (SPD) lobte die "Sisyphos-Arbeit" des Unterausschusses "Haushalt". Frank Hiry von ProHochwald mahnte: "Wenn Bund und Land Dinge von einer Kommune fordern, muss auch eine finanzielle Ausstattung her."

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