V&B ehrte langjährige Mitarbeiter

Orscholz

 65 Ehrungen standen ins Haus, davon vier 45-jährige Betriebsjubiläen. Foto: SZ

65 Ehrungen standen ins Haus, davon vier 45-jährige Betriebsjubiläen. Foto: SZ

Orscholz. Das war wieder ein würdiges Fest für die Villeroy&Boch-Mitarbeiter, die 2008 seit 45, 40 oder 25 Jahren zum Unternehmen gehören: Großartig der Rahmen, das Cloef-Atrium in Orscholz, super das vom Küchenteam von Schloss Saareck gezauberte Buffet, spritzig die Musik der Big Band der Musikvereinigung Mettlach, ansehnlich die Geschenke - für die "45er" gab es "Schwanendosen", wie sie schon König Ludwig II. von Bayern hatte, Uhren für die 40er und ganz spezielle Teller für die Jüngeren. Und dazu eine Premiere: Erstmals hat nämlich der neue "Boss" Frank Göring die Festrede gehalten und die Ehrungen vorgenommen. Sein Vorgänger, der langjährige Vorstandsvorsitzende Wendelin von Boch, saß im Publikum und applaudierte dem Nachfolger, der eine kurzweilige Rede hielt, unterbrochen von originellen alten Filmaufnahmen. Göring erinnerte an wichtige Ereignisse in den Jahren des Werkseintritts der Jubilare, stellte fest, "dass wir doch alle vom Villeroy&Boch-Virus' infiziert sind - oder drehen Sie etwa nicht auch heimlich in jedem Restaurant den Teller um und schauen, ob er aus unserer' Produktion ist?" Kurz angerissen wurde natürlich auch die heutige Situation des Unternehmens - mit weltweit 22 Produktionsstandorten. In 125 Ländern ist demnach V & B mit seinen Produkten vertreten. 80 Prozent des Umsatzes erfolgt außerhalb Deutschlands. Und es bleibe weiterhin, auch nach der Veränderung in der Fliesensparte, beim Konzept "the House of Villeroy&Boch". Angepeilt sei, bis 2010 "die Hürde von einer Milliarde Euro Umsatz pro Jahr zu schaffen". Da sei man auf gutem Weg, sagte Göring. 65 Mitarbeiter hatte er - zusammen mit dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Dietmar Langenfeld - zu ehren. Das sind weniger als früher, was auch mit der Ausgliederung des Bereichs Fliesen zusammenhängt. Von den vier "45ern", alle aus dem Bereich Bad und Wellness, waren Walter Gaub, Reinhold Markus und Siegbert Schuster da. Von den 22 "40ern" - sechs Frauen - nahmen 17 teil, von den 39 "Silberjubilaren, davon 13 Frauen, konnte Göring 28 die Hände drücken. Dietmar Langenfeld als Vertreter der Arbeitnehmer stellte kurzgefasst jüngste Entwicklungen aus Sicht der Arbeitnehmer dar - Verlust von Arbeitsplätzen, Verkauf der Fliesensparte. Aber durch die Veränderungen sei es gelungen, die Standorte an der Saar zu sichern, die Fabriken auszubauen und zu modernisieren. Hoch lobte Langenfeld den respektvollen Umgang miteinander im Unternehmen. Für die Jubilare bedankte sich der "25er" Dieter Austgen aus der Faiencerie, der am Beispiel seines Werdegangs (er konnte ein Studium in die V&B-Ausbildung einschieben) den menschlichen Umgang der Unternehmensleitung mit ihren Mitarbeitern darstellte. Bis Mitternacht gab es dann noch Unterhaltung mit "8 On Stage", wie das schon Tradition ist.

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