Vortrag und Film über Karl May im Salzbrunnenhaus

Sulzbach. Zu einem interessanten Vortrag lädt der Karl-May-Stammtisch Saar in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule am Donnerstag, 20. September, um 19 Uhr ins Salzbrunnenhaus ein

Sulzbach. Zu einem interessanten Vortrag lädt der Karl-May-Stammtisch Saar in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule am Donnerstag, 20. September, um 19 Uhr ins Salzbrunnenhaus ein. Parallel zu einigen seiner Reiseerzählungen, so der Stammtisch-Vorsitzende Hubert Dörrenbächer, habe Karl May auch Romane geschrieben, zu deren Urheberschaft er sich aus verschiedenen Gründen zeitweilig nicht bekennen wollte: Diese - literarisch relativ minderwertigen - Werke seien von dritter Hand gestreckt und vermutlich auch mit, zumindest für die damalige Zeit, "anrüchigen" Passagen versehen worden: "Sie brachten aber Geld, das Karl May damals notwendig brauchte."Einer dieser Romane ist der "Verlorene Sohn". Er spielt in der sächsischen Heimat des Schriftstellers. In ihm spiegeln sich viele Facetten aus Karl Mays eigenem, zum Teil doch recht "abenteuerlichen" Leben wieder.

Frank Rainer Huck vom Karl-May-Stammtisch Saar hat sich mit dem Riesenwerk - immerhin 2600 Seiten stark - auseinandergesetzt. In einem Vortrag will er seine Erkenntnisse dem interessierten Publikum zu Gehör bringen. Dabei werden auch die Bearbeitungen, die der Karl-May-Verlag dem Mayschen Original "angetan" hat, zur Sprache kommen.

In einem größeren Abschnitt des Romans befasst sich der Schriftsteller mit dem Leid und dem Elend der sächsischen Weber ausgangs des 19. Jahrhunderts. Unter dem Titel "Das Buschgespenst" fanden diese Episoden unter der Bandnummer 64 Eingang in Karl Mays Gesammelte Werke. Das Fernsehen der DDR nahm sich 1982 dieses Themas an und drehte einen dreistündigen Film. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Kinofreunde Sulzbach und der VHS zeigt der Karl-May-Stammtisch den zweiteiligen Film "Das Buschgespenst": den ersten Teil am Donnerstag, 27. September, 19 Uhr, den zweiten Teil am 4. Oktober, ebenfalls um 19 Uhr im Salzbrunnenhaus. Der Eintritt ist frei. red

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