Vor Spatenstich: Streit um Fischzucht geht weiter

Fürstenhausen. Am morgigen Donnerstag soll der symbolische erste Spatenstich für die Meeresfischzuchtanlage auf dem früheren Fürstenhausener Kokereigelände stattfinden. Die Völklinger Grünen und ihr Spitzenkandidat Manfred Jost reagierten auf die Ankündigung nach eigenen Angaben "mit Entsetzen"

Fürstenhausen. Am morgigen Donnerstag soll der symbolische erste Spatenstich für die Meeresfischzuchtanlage auf dem früheren Fürstenhausener Kokereigelände stattfinden. Die Völklinger Grünen und ihr Spitzenkandidat Manfred Jost reagierten auf die Ankündigung nach eigenen Angaben "mit Entsetzen". Jost erklärte, Oberbürgermeister Klaus Lorig und die Stadtwerke wollten offenbar auf die Schnelle Fakten schaffen. Jost kritisierte zudem mit Blick auf Fürstenhausen, dass man eine gleichzeitig geplante Regionale Strukturkonferenz abgesagt habe. Jost: "Den Spatenstich werden wir nicht verhindern können, aber es wird unsere vordringliche Aufgabe sein, im zukünftigen Stadtrat eine Koalition der Vernunft herbeizuführen, um dieses unsinnige Projekt doch noch zu stoppen." Stefan Rabel, Spitzenkandidat der Völklinger CDU für die Kommunalwahl und Leiter der Europa-Abteilung in der Saarbrücker Staatskanzlei, sieht derweil "Rückenwind" aus Brüssel für das Völklinger Fischzucht-Projekt. Nach Überzeugung der EU-Kommission biete die Aquakultur eine vielversprechende Zukunft für die Ernährungssicherheit der Menschheit. In einer aktuellen Mitteilung der Kommission an EU-Parlament und -Rat werde deshalb eine Strategie vorgeschlagen, die das bestmögliche Wachstumspotenzial für den Aquakultursektor erschließen solle. Rabel übermittelte der SZ auch eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion aus dem Dezember 2008, in der das Völklinger Projekt (damals noch unter Einschluss der Biogasanlage) positiv hervorgehoben wird. er

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