Von Jakobsweg bis Konzert-Erlebnis
Neunkirchen. Zwar gehören Marpingen und Illingen nicht unbedingt zu den berühmtesten Stationen des Jakobswegs, aber wer sich getreu dem Motto "Ich bin dann mal weg" hierzulande auf Wanderschaft Richtung Grab des Apostels Jakobus begibt, wird auch durch diese Ortschaften marschieren
Neunkirchen. Zwar gehören Marpingen und Illingen nicht unbedingt zu den berühmtesten Stationen des Jakobswegs, aber wer sich getreu dem Motto "Ich bin dann mal weg" hierzulande auf Wanderschaft Richtung Grab des Apostels Jakobus begibt, wird auch durch diese Ortschaften marschieren. Im kommenden Mai soll der Neunkircher Teilabschnitt des berühmten Pilgerwegs von der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen (TKN) vorgestellt werden.Dies ist eine von vielen Attraktionen, mit denen die TKN in diesem Jahr für den Landkreis werben möchte. "Unser Ziel ist es, Besuchern die Möglichkeit zu bieten, mehrere Ausflugsziele und Programmpunkte miteinander zu verbinden, um so einen Anreiz zu schaffen, Kurzurlaube hier zu verbringen", erklärt Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Zu den Besucherzielen gehören unter anderem die Musicalstadt Neunkirchen, der Zoo, Gondwana sowie das Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech. Dort wird es auch in diesem Jahr sicherlich zahlreiche Gäste hinziehen, nicht zuletzt zu den Veranstaltungen Frühling und Herbst auf Finkenrech. "Der Markt im Herbst wird in diesem Jahr auf zwei Tage ausgedehnt. Damit kommen wir dem Wunsch vieler Besucher und Aussteller entgegen", so die Landrätin.
Als echter Publikumsmagnet hat sich das Labyrinth im Maisfeld entpuppt. Ein Erfolgsgarant also, der in diesem Jahr auf Finkenrech fortgesetzt wird. "Wir hoffen, dass alles so wächst und gedeiht, dass wir pünktlich zu Beginn der Sommerferien eröffnen können. Ob es in diesem Jahr wieder gilt, in der Silhouette des Saarlandes Rätsel zu lösen und so die Heimat spielerisch kennenzulernen, ist noch offen. Vielleicht dehnen wir dieses Konzept auf Europa aus", deutet TKN-Leiter Thomas Latz an.
Bei Jung und Alt dürfte auch die Erlebniswanderung "Lebendige Waldwirtschaft" gut ankommen. Ein Novum im Programm der TKN, bei dem die Historie der Waldwirtschaft an mehreren Stationen von Schauspielern dargestellt wird. "Das wird sicher spannend und interessant", ist Hoffmann-Bethscheider überzeugt.
Dass der Rosenkreis auch 2012 einige Veranstaltungen zum Thema Rose anbietet, versteht sich von selbst. Sei es die Kreisrosenschau oder die Präsentation der nuen Rosenkönigin. Im Mittelpunkt der Kreishauskonzerte stehen in diesem Jahr junge Nachwuchskünstler. "Ein Zeichen der neuen Ausrichtung dieser Konzertreihe", wie Latz erklärt. Man wolle jungen Musikern die Chance bieten, sich einem größeren Publikum zu präsentieren und gleichzeitig auch ein breiteres Publikum ansprechen. "Das werden hochklassige Konzerte. Denn um gute Konzerte zu besuchen, muss man nicht nach Saarbrücken fahren", so die Landrätin.
Auch dem Ende des Bergbaus im Saarland widmet sich die TKN. Unter anderem wird im November eine Dauerausstellung zum Thema Bergbau am Zukunftsort Reden eröffnet. "Ergänzend zu unserem Programm bieten natürlich noch die Kommunen etliche Veranstaltungen an, so dass auch in diesem Jahr viel los ist in unserem Landkreis", so Cornelia Hoffmann-Bethscheider.
Auf einen Blick
Das ganze Jahr über finden rund ums Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech Veranstaltungen statt. So zum Beispiel am 9. April, wenn das Kaninchen-Freigehege eröffnet wird. Am 29. April wird der Frühling auf Finkenrech mit einem Bauernmarkt gefeiert, am 22./23. September der Herbst. Mit der Geschichte der Waldwirtschaft können sich Wanderer im August und September bei Erlebniswanderungen auseinandersetzen. Passend zu Halloween ist am 31. Oktober eine Gespensterwanderung geplant. pra
