Von der Kälte in den Kalten Krieg

Kann ich bei dieser Kälte Menschen in den Kalten Krieg schicken? Ja, das geht schon, denn dort, wo er noch mal geführt wird, ist es warm: im Kino. Besser gesagt: in gleich zwei Kinos, im großen Cinestar und im gemütlichen Camera zwo. Dort läuft "Dame, König, As, Spion" - John le Carrés Geschichte von Verrat, Liebe, Geheimdienst-Intrigen und einem mysteriösen Maulwurf

Kann ich bei dieser Kälte Menschen in den Kalten Krieg schicken? Ja, das geht schon, denn dort, wo er noch mal geführt wird, ist es warm: im Kino. Besser gesagt: in gleich zwei Kinos, im großen Cinestar und im gemütlichen Camera zwo. Dort läuft "Dame, König, As, Spion" - John le Carrés Geschichte von Verrat, Liebe, Geheimdienst-Intrigen und einem mysteriösen Maulwurf.Der Regisseur Tomas Alfredson erzählt den 1974 erschienen Roman in einem 127-Minuten-Film neu - mit starker Besetzung: Gary Oldman, Colin Firth, John Hurt. Es geht um einen britischen Geheimdienstchef, der einen sowjetischen Doppelagenten in den eigenen Reihen vermutet und einen seiner besten Leute in geheimer Mission nach Budapest schickt, weil dort ein ungarischer General die Identität des Verräters enthüllen kann und angeblich auch enthüllen will. Der beste Mann des Geheimdienstes heißt in dem Fall - zum Glück für die Handlung - nicht James Bond.

Gegen "Dame, König, As, Spion" wirkt Helmut Dietls neuer Film "Zettl", der ebenfalls das erste Wochenende im Kino flimmert, wie kalter Kaffee.

Wer Angst hat, dass es in den Kinos nicht kuschelig genug ist, schafft es vielleicht mit einem kurzen Umweg über eine Buchhandlung oder die Stadtbibliothek zurück aufs heimische Sofa. Für dieses eisige Wochenende empfehle ich fürs Sofa ebenfalls einen John-le-Carrés-Klassiker: "Der Spion, der aus der Kälte kam".

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