Von Bexbach aus auf Expansionskurs

Bexbach. "Die Idee der Gründerzentren ist auch, ohne Probleme das Wachstum der Firmen innerhalb der Fläche zu ermöglichen", sagte die Geschäftsführerin der Saarpfalz-Park Bexbach GmbH, Doris Gaa, im Gespräch mit der SZ. Ein ideales Beispiel dafür sei die Firma ILC Prostep, so Gaa

 Im zweiten Gebäude des Gründerzentrums im Saarpfalz-Park hat die Firma ILC Prostep ihren Sitz. Foto: SZ/Honk

Im zweiten Gebäude des Gründerzentrums im Saarpfalz-Park hat die Firma ILC Prostep ihren Sitz. Foto: SZ/Honk

Bexbach. "Die Idee der Gründerzentren ist auch, ohne Probleme das Wachstum der Firmen innerhalb der Fläche zu ermöglichen", sagte die Geschäftsführerin der Saarpfalz-Park Bexbach GmbH, Doris Gaa, im Gespräch mit der SZ. Ein ideales Beispiel dafür sei die Firma ILC Prostep, so Gaa. Die Firma beschäftigt sich auf zwei Wegen mit der Entstehung von Produkten, wie Stefan Zoller (Foto: SZ), zusammen mit Oliver Quirmbach Geschäftsführer der ILC, im SZ-Gespräch erläuterte. "Wir beraten, bieten Dienstleistungen an und entwickeln Software", so Zoller. Es geht um Produktentwicklung: "Wie entsteht ein Auto, von der ersten Idee bis zur Serienreife. Wir helfen, den Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen", so Zoller. Ziel sei, das Projekt kostengünstig und schnell am Markt zu haben. Die Entwicklung ist beeindruckend: Seit dem 1. März 2003 ist die Firma ILC Prostep im Gründerzentrum des Bexbacher Saarpfalz-Parks ansässig. Begonnen wurde laut Zoller mit drei Mitarbeitern auf 30 Quadratmetern. Im August des gleichen Jahres erfolgte der Umzug in das zweite Gründerzentrums-Gebäude. Die Zahl der Mitarbeiter hatte sich verdoppelt. Ab 2004 beschäftigte die ILC 20 Mitarbeiter, nach der vierten Erweiterung im vergangenen Jahr stieg die Zahl auf 27. Für das laufende Jahr wird weiterer Raumbedarf nötig sein: "Wir haben zur Zeit 40 Leute beschäftigt und haben vor, im Jahr 2008 20 Leute einzustellen", kündigte Zoller an. Für 2010 wird die 100-Mitarbeiter-Grenze angepeilt. "Wir haben unseren Umsatz von 2006 auf 2007 um 60 Prozent gesteigert und haben uns für 2008 ein ähnliches Wachstum vorgenommen." Jüngstes Kind der Firma, die laut Zoller eine sehr enge Kooperation mit dem Software-Riesen SAP pflegt, ist die Niederlassung in Böblingen. In der Planung sind Niederlassungen in Köln, Wuppertal und Hannover. Laut Zoller sind 90 Prozent der ILC-Beschäftigten Akademiker aus dem Ingenieur-Bereich und der Informatik. "Es ist schwierig, im Saarland qualifiziertes Personal zu finden. Das ist in der Menge, die wir brauchen, einfach nicht vorhanden", so Zoller.Warum gerade Bexbach als Standort für die Firma? "Wir haben damals was gesucht, das gut angebunden ist an den Rest Deutschlands. Von Bexbach zur SAP nach Waldorf ist es eine Stunde. Und wir haben gesehen, dass wir hier die Möglichkeit haben, flexibel zu wachsen. Außerdem stimmt die Chemie, weil man hier weiß, wie man Gründer fördert", sagte Zoller.

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