Von Armut Betroffene berichten

Wadern · Was hat Jazzmusik mit der Waderner Tafel zu tun? Das soll das „Jazzgespräch“ zeigen, das am Freitag, 27. September, in den Räumen der Tafel in Wadern (Gerichtsstraße 12a) stattfindet.

Der ursprüngliche Jazz ist Ausdruck und gleichzeitig der Wunsch nach Veränderung, weg von der Monotonie des Alltags, den finanziellen Beschränkungen, Nöten, Reglementierungen, die Hoffnung auf Verbesserung zum Guten sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Die Waderner Tafel mit ihrem unterstützenden Hilfsangebot ist ebenfalls Ausdruck der gestiegenen Not in der Gesellschaft und häufig auch für "Armut trotz Arbeit". Erfahrungswerte zeigen, dass bei Menschen, die von finanzieller Armut betroffen sind, das zur Verfügung stehende Budget für zusätzliche Ausgaben nicht ausreicht.

Die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben, die meist vor Eintritt der materiellen Notlage noch möglich waren und zur Lebensqualität dazugehörten, sind zu unerfüllbaren Wünschen geworden. Das Jazzgespräch, das am 27. September um 19 Uhr in der Tafel beginnt, will auf die Situation der von Armut betroffenen Menschen aufmerksam machen und als Medium einen Raum der Begegnung und des Dialogs schaffen. Im Wechsel von Musik und Gesprächen berichten Menschen mit unterschiedlichen Lebensschicksalen, wie es sich in und mit ihrer Situation leben lässt. Moderiert wird das Gespräch von Rundfunkjournalist Christian Otterbach. Gitarrist Michael Marx, bekannt als Mitglied des Helmut-Eisel-Trios sowie der Band Marx Rootschilt Tillermann, wird die Veranstaltung mit unverfälschter, ehrlicher Musik passend zum Thema umrahmen.

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