Vom Plantschbecken zum überdachten Spielplatz

Bosen. Der Vertrag steht: Die Halle Bosaarium am Bostalsee wird umgebaut. Und zwar zu einem überdachten Spielplatz. Landrat Udo Recktenwald (CDU) als Hausherr des landkreiseigenen Baus sowie die Bosener Michael und Markus Riotte unterzeichneten den Pachtvertrag. Vater und Sohn Riotte wollen aus dem Bosaarium einen so genannten Indoor-Kinderspielplatz machen

Bosen. Der Vertrag steht: Die Halle Bosaarium am Bostalsee wird umgebaut. Und zwar zu einem überdachten Spielplatz. Landrat Udo Recktenwald (CDU) als Hausherr des landkreiseigenen Baus sowie die Bosener Michael und Markus Riotte unterzeichneten den Pachtvertrag. Vater und Sohn Riotte wollen aus dem Bosaarium einen so genannten Indoor-Kinderspielplatz machen. 400 000 Euro wollen sie investieren. Im Herbst soll alles fertig sein."Unser Projekt fügt sich nahtlos in das Gesamtkonzept des Freizeitzentrums Bostalsee ein", heißt es in einer Pressemitteilung der Investoren.

Die Riottes planen in der Halle Spiel- und Klettergeräte, die ganz unabhängig vom Wetter sind. Gastronomie soll's ebenso geben. Vorgesehen seien auch Unterhaltungsveranstaltungen für Kinder.

Kernstück des Hallen-Spielplatzes ist ein Klettergerüst über verschiedene Ebenen, erläutert Markus Riotte. Es komme in die Hallenmitte und werde mit verschiedenen Attraktionen ausgestattet: Kindertrampoline, ein Wabbelberg, Wellen-, Spiral- sowie Freifallrutsche. Hinzu kommen eine aufblasbare Riesenrutsche, eine Kletterwand, eine Kinder-Kartbahn und ein Ballspielfeld. All das stehe Kindern bis etwa zwölf Jahre zur Verfügung. Für die Kleinsten und ihre Eltern soll es einen eigenen Bereich geben. Für 300 Kinder sei gleichzeitig Platz.

"Wir sind Neueinsteiger auf diesem Gebiet", sagt Michael Riotte. "Deshalb lassen wir uns auch von Fachleuten beraten." Die Familie Riotte führt seit fast 100 Jahren einen Tabakwarengroßhandel in St. Wendel und wohnt in Bosen.

"Die Familie Riotte ist in der Region verwurzelt und fühlt sich der Entwicklung der Region verbunden", betont Landrat Recktenwald. "Wir haben viele tolle Angebote am Bostalsee bei schönem Wetter, aber nicht bei regnerischem." Diese Lücke werde nun geschlossen.

Der Landkreis werde auch noch einmal investieren - und zwar die Toiletten sanieren, kündigte Udo Recktenwald an. "Unser Projekt fügt sich nahtlos in das Gesamtkonzept des Freizeit-

zentrums Bostalsee ein"

Bosaarium-Investor

in einem Pressetext

Hintergrund

Nach dem Bosaarium-Umbau von einem Wellenbad in eine Veranstaltungshalle kümmerte sich bis Herbst 2010 die Bosaarium-Event GmbH um Vermarktung und um Veranstaltungen. Dieses Konzept ging nicht auf, die Event-Gesellschaft zog sich zurück und kümmert sich nun ausschließlich um den Biergarten am Bostalsee. Die Halle fiel an den Eigentümer, Landkreis St. Wendel, zurück. "Wir haben dann überlegt, wie wir mit der Halle umgehen", sagt Landrat Udo Recktenwald. Es könne nicht die Aufgabe des Kreises sein, eine Veranstaltungshalle zu betreiben. Deshalb habe die Verwaltung man nach einer anderen Lösung gesucht. Mit Familie Rotte sei sie gefunden. vf

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