Volkslieder treffen auf Salsa, Jazz und Folk
Alsweiler · Ein ziemlich umfangreiches Programm erwartete am Samstagabend die Besucher im Hiwwelhaus. Den Überblick über alle auftretenden Musiker und Sänger behielt Jürgen Brill, der die Moderation der "Nacht der Lieder" übernahm.
Alsweiler. Zu einer langen "Nacht der Lieder" luden die Gemeinde Marpingen, der Hiwwelhaus-Verein und der Verein für Heimatkunde Alsweiler am vergangenen Samstag ins Hiwwelhaus nach Alsweiler ein. Sechs Stunden lang konnten interessierte Besucher einem landes-, stil- und epochenübergreifenden Streifzug durch die Musik lauschen. Dabei wirkten Chöre, Solisten und Instrumentalisten aus der Region zusammen und gestalteten in drei Blöcken einen abwechslungsreichen Abend, der einen Bogen von dörflicher bis hin zu großer Weltkultur zog.Den Anfang machte das Ensemble Blechklang. Mit Tuba, Posaune, Trompete und Horn besetzt, spielte es bekannte und auch weniger bekannte Stücke aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. Im Anschluss brachte der Männergesangsverein Alsweiler unter der Leitung von Wolfgang Trost Volkslieder zu Gehör, die allesamt unter dem großen Motto "Dörfliches Leben" standen. Klassisch unterhaltsam wurde es dann noch mit dem Pianisten Andreas Burg, bevor der Kirchenchor Alsweiler gemeinsam mit seinem Dirigenten Mario Lauck den ersten Block des Abends geistlich-besinnlich abschloss.
Internationale Liedernacht
War der erste Teil der Veranstaltung eher von heimischem Liedgut geprägt, so ging es in Teil zwei wesentlich multikultureller zu. Eröffnet wurde er durch die kubanische Sängerin und Pianistin Dalia Prada-Noa, die das Publikum mit der Musik und den lebendigen Rhythmen ihrer mittelamerikanischen Heimat begeisterte. Ihrem Auftritt folgte das Frauenquartett A caBella. Sie trugen Lieder, Chansons und Songs aus verschiedenen Kulturen und Ländern vor. Den Abschluss des zweiten Blocks gestaltete im Anschluss an die vier Frauen Charlie Davies aus Alsweiler. Der aus den USA stammende Bassist präsentierte dem Publikum Jazz-Standards aus seiner Heimat, die er gemeinsam mit seinem Sohn Michael an der Gitarre und dem Klarinettisten Jürgen Brill zu Gehör brachte.
Irish Folk zum Abschluss
Letzterer musste dann auch gleich im dritten Block noch einmal auf die Bühne. Zusammen mit Peter Morsch und Stefan Scharle an Schlagzeug und Bass spielte Brill, der vor allem durch sein Duo Langhals & Dickkopp bekannt ist, Lieder aus seinem eigenen musikalischen Programm. Im Anschluss folgte der Auftritt des Alsweiler Kabaretts bevor die Band Itchy Fingers die lange Nacht der Lieder mit traditionellen Irish-Folk-Songs ausklingen ließ.
Moderiert wurde die Veranstaltung, die Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 300-jährigen Bestehens des Hiwwelhauses war, von Jürgen Brill, der locker und humoristisch durch das unterhaltsame Programm führte.
