Völklingen geht am Ende die Puste aus

Saarlouis. Sieg oder Niederlage? Das war am Sonntagabend für die Baskets 98 Völklingen nur zweitrangig. Bei dem Derby in der Basketball-Regionalliga gegen den TV Saarlouis gab es zwei Sieger. Einen nach Punkten - das war der Favorit aus Saarlouis. Und einen Sieger der Moral - die Baskets 98

 Der Saarlouiser Michael Klein (Mitte) im Duell mit den Völklingern Sylvester Bubel (links) und Fred Addae. Klein machte fünf Punkte. Foto: rup

Der Saarlouiser Michael Klein (Mitte) im Duell mit den Völklingern Sylvester Bubel (links) und Fred Addae. Klein machte fünf Punkte. Foto: rup

Saarlouis. Sieg oder Niederlage? Das war am Sonntagabend für die Baskets 98 Völklingen nur zweitrangig. Bei dem Derby in der Basketball-Regionalliga gegen den TV Saarlouis gab es zwei Sieger. Einen nach Punkten - das war der Favorit aus Saarlouis. Und einen Sieger der Moral - die Baskets 98. Die freuten sich über die 81:92 (40:46)-Niederlage in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle fast mehr als die Saarlouiser über ihren Auswärtserfolg.Von beiden Mannschaften fiel am Ende eine Last ab. Bei den Gästen aus Saarlouis, weil sie ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und auch das Rückspiel gewannen. Bei den Völklingern, weil sie gut mithalten konnten. Denn die Gastgeber hatten schon das Schlimmste erwartet. "Ein solches Spiel hätten wir auch mit 40 Punkten verlieren können", sagte Baskets-Trainer Jörg Arand. Hintergrund: Die Baskets konnten gegen den Zehner-Kader des TV Saarlouis mit nur fünf Spielern aus der ersten Mannschaft antreten. Drei Akteure aus der Landesliga-Mannschaft der Baskets füllten den Kader auf.

Die Völklinger taten alles, um den fast 400 Zuschauern ein tolles Saarderby zu bieten. Das gelang ihnen in der ersten Halbzeit gut. Saarlouis ging zwar schnell mit 4:0 in Führung, doch davon ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen. Nach fünf Minuten stand es aus der Sicht der Baskets 11:14, nach dem ersten Viertel 17:25. Im zweiten Viertel gelang den 98ern sogar zwei Punkte mehr als dem Gegner (23:21). Zur Halbzeit war beim Stand von 40:46 alles offen.

"Wir haben uns schwer getan, unseren Rhythmus zu finden", bemängelte der Saarlouiser Trainer Chris Cummings. Das änderte sich in Halbzeit zwei. Bei Völklingen ließen die Kräfte zusehends nach. Das dritte Viertel ging mit 27:18 an Saarlouis. "Leider haben wir im dritten Viertel zu viel Mann-Mann-Deckung gespielt und uns konditionell überfordert", erklärte Gunther Gärtner, der mit 23 Punkten im Spiel gegen seinen Ex-Verein der erfolgreichste Werfer der Baskets war. "Am Ende haben sich unsere Kondition und unsere ausgeglichene Mannschaftsleistung ausgezahlt", lobte Cummings. Überragender Spieler war der Saarlouiser Ricky Easterling. Er brachte es auf 37 Punkte und neun Rebounds. "Der ist einfach nicht zu stoppen", fand Baskets-Trainer Arand. Den Tabellenfünften aus Saarlouis trennen nun vier Punkte vom ersten Tabellenplatz, den der MTV Stuttgart belegt. Die Baskets bleiben auf Rang elf. müs

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