Vier offene Ohren für Patienten

Homburg. Sich für die Patienten einsetzen, das ist das Ziel der neuen Patientenfürsprecherin Renate Pfeffer. Die 60-Jährige hat bis zu ihrer Pensionierung vor ein paar Jahren als Krankenschwester am Universitätsklinikum des Saarlandes gearbeitet. "Ich habe mich immer schon für Patienten eingesetzt

Homburg. Sich für die Patienten einsetzen, das ist das Ziel der neuen Patientenfürsprecherin Renate Pfeffer. Die 60-Jährige hat bis zu ihrer Pensionierung vor ein paar Jahren als Krankenschwester am Universitätsklinikum des Saarlandes gearbeitet. "Ich habe mich immer schon für Patienten eingesetzt. Jetzt hoffe ich, dass ich das als Patientenfürsprecherin noch besser machen kann", sagt sie. Seit Januar übt sie das Ehrenamt nun aus. Ihr zur Seite steht Marlene Schneider, die schon seit zehn Jahren Patientenfürsprecherin ist.

Die beiden Frauen kümmern sich in den nächsten fünf Jahren um Beschwerden, Wünsche und Anregungen von Patienten und ihren Angehörigen. Wenn ein Patient auf einen Missstand am Uniklinikum aufmerksam machen will oder seinen Arzt oder das Pflegepersonal loben möchte, kann er sich an die Patientenfürsprecherinnen wenden. Seit Herbst letzten Jahres haben die Fürsprecher ihr Büro nun zentral im Infogebäude des Klinikums gegenüber der Hauptverwaltung. "Die Leute haben uns früher oft gesucht und nicht gefunden, das ist jetzt anders", erklärt Marlene Schneider. Nicht nur persönlich, auch per Telefon, Fax oder E-Mail können sich die Patienten bei den beiden Frauen melden.

Auch Marlene Schneider hat bis zu ihrer Pensionierung als Krankenschwester am Uniklinikum gearbeitet. Die beiden ehemaligen Schwestern kennen sich schon seit 1972, als sie auf der Inneren Station gearbeitet haben. "Unsere Lebenswege liefen parallel. Als die vorherige Fürsprecherin ausgeschieden ist, habe ich gleich an Renate gedacht", erklärt Schneider.

Der Kontakt mit Menschen habe sie an ihrem Beruf fasziniert, erzählt Renate Pfeffer. "Ich wollte immer Krankenschwester werden. Das war Berufung." Schon während ihrer Schulzeit habe sie freiwillig in einem Krankenhaus geholfen. "Auch heute würde ich wieder Krankenschwester werden", sagt sie. Und deshalb sei sie gerne als Fürsprecherin wieder an das Uniklinikum zurück gekommen.

Es ist ein Vorteil für die beiden Fürsprecherinnen, dass sie aus ihrer Zeit als Krankenschwestern noch viele Mitarbeiter des Klinikums kennen. "Wir haben keine Bedenken, mit den Ärzten zu sprechen", sagt Schneider. Aber nicht nur aus Sicht einer Krankenschwester kennen die beiden Frauen das Klinikum. "Da wir auch Patienten waren, können wir nachfühlen, wie es ist, hier Patient zu sein", erklärt sie.

In ihrer fünfjährigen Ehrenamtszeit würden die Fürsprecherinnen gern die Parksituation und die Wartezeiten der Patienten verbessern. "Ein großes Anliegen von uns ist immer noch die lange Wartezeit", sagt Schneider. Auch in den Ambulanzen müssten Patienten zu lange warten.

Die Patientenfürsprecherinnen sind persönlich montags von 11 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 15 Uhr zu sprechen. Sie sind unter Tel. (0 68 41) 1 62 34 15) oder Fax (0 68 41) 1 62 34 16 oder per E-Mail an patientenfuersprecher@uniklinikum-saarland.de zu erreichen..

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort