Viel Phantasie für ein neues Bild

Dudweiler. "Meine Bilder sind alle eigenwillig", sagt Richard Willié, "und das soll auch so sein". Jedes seiner Werke spreche für sich. Auf eine Stilrichtung will er sich nicht festlegen. Seine Inspiration nimmt er aus der Realität. Oftmals aus der Natur, von Reisen oder auch im heimischen Garten

 Der Hobbykünstler Richard Willié in seiner Ausstellung im Bürgeramt. Foto: Schneider

Der Hobbykünstler Richard Willié in seiner Ausstellung im Bürgeramt. Foto: Schneider

Dudweiler. "Meine Bilder sind alle eigenwillig", sagt Richard Willié, "und das soll auch so sein". Jedes seiner Werke spreche für sich. Auf eine Stilrichtung will er sich nicht festlegen.Seine Inspiration nimmt er aus der Realität. Oftmals aus der Natur, von Reisen oder auch im heimischen Garten. "Dort sehe ich etwas, vielleicht nur einen halben Baumstamm, der ganz verknorrt ist", erzählt der Hobbymaler, "dann denke ich: Das sieht aber kloor aus, daraus kann man was machen". Das Gesehene würde er dann "zweckentfremden" und mit viel Phantasie eine Idee für ein neues Bild entwickeln.

Dabei verwendet er verschiedene oft ungewöhnliche Materialien wie Bauschaum, Zellophan, Sand, Eisenspäne oder Verpackungsmaterialien, um seinen Kunstwerken Plastizität zu verleihen. So entstehen zum Teil außergewöhnliche und einzigartige Bilder. "Das ist und bleibt natürlich alles Geschmackssache", sagt der 62-Jährige. Trotzdem würden sich gerade die experimentellen Bilder gut verkaufen. "Mein Kundenklientel hat oft moderne Wohnungen, da passt so ein verrücktes Bild perfekt rein", erklärt der Hobbykünstler.

Die Besucher der Ausstellungseröffnung, darunter auch Bezirksbürgermeister Walter Rodermann, der ein paar einführende Worte sprach, waren begeistert. Laudator Elmar Willié, der erste Vorsitzende des Malclub Saar, hob das Farbgefühl und die Harmonie sowie die positive Ausstrahlung der Bilder hervor.

Richard Willié hat bereits an verschiedenen Ausstellungen teilgenommen, "Realität und Phantasie" ist jedoch seine erste Einzelausstellung.

Zur Malerei sei der leidenschaftliche Boulespieler erst über Umwege gekommen. Früher habe er sich viel mit Fotografie und Filmen, besonders mit Dokumentarfilmen, beschäftigt. Dieses hätte sich aber aus beruflichen Gründen irgendwann nicht mehr ergeben. Erst im Ruhestand merkte er beim Malen zweier Aquarelle, dass er damit sehr gut entspannen könne. Mit der Zeit entdeckte er dann für sich den Reiz am Experimentieren und wendete sich der experimentellen Malerei zu, weil diese für ihn einfach interessanter sei. "Eigentlich ist jedes Bild ein Experiment", erklärt der gelernte Drogist. Diese Form der freien Malerei möchte er weiter verfolgen, ohne sich auf eine Stilrichtung festzulegen, damit er frei für Impulse und individuelle Ausdrucksweisen ist.

Die Ausstellung ist zu sehen bis Ende März - und zwar montags und dienstags von 7.30 bis 15 Uhr, mittwochs und freitags von 7.30 bis 12 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18 Uhr.

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