Viel Lob für großes Engagement

Blieskastel. Neben den planmäßigen Übungen und den Einsätzen bewiesen jetzt 27 Wehrangehörige großes Engagement, als sie am Truppführer-Lehrgang der Feuerwehr Blieskastel teilnahmen

Blieskastel. Neben den planmäßigen Übungen und den Einsätzen bewiesen jetzt 27 Wehrangehörige großes Engagement, als sie am Truppführer-Lehrgang der Feuerwehr Blieskastel teilnahmen. Wie die Wehr mitteilt, drückten an zwei Samstagen und an fünf Abenden während der Woche die 23 Männer und vier Frauen die "Schulbank", um zum Ende ihrer zweijährigen Grundausbildung einen der wichtigsten Lehrgänge überhaupt zu absolvieren."Mit Bestehen des Truppführer-Lehrgangs erlangen alle Feuerwehrleute die Zugangsberechtigung zur Landesfeuerwehrschule", so der stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Blieskastel, Christian Märkert. Insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Wehrleute sei nicht zu unterschätzen, da alle Teilnehmer sich nach der Arbeit noch stundenlang in den Unterricht setzten. Dabei stand neben den praktischen Einheiten jede Menge Theorie auf dem Lehrplan. So wurden die 27 Feuerwehrangehörigen von 19 Ausbildern in den unterschiedlichsten theoretischen Bereichen unterrichtet. "Rechtsgrundlagen, Unfallverhütung, Gefahren der Einsatzstelle sowie gefährliche Güter" standen ebenso auf dem Dienstplan wie theoretische Grundlagen zu den Schlagworten "Brennen und Löschen", berichtet der Feuerwehr-Ausbildungsbeauftragte der Stadt Blieskastel, Marco Nehlig. Und auch die Erste Hilfe blieb nicht außen vor. Durch die kreisweit einheitlichen Vorträge und verwendeten Lehrvorlagen habe die Ausbildung überall ein sehr hohes Niveau, so der stellvertretende Kreisbrandinspekteur des Saarpfalz-Kreises, Gottfried Leis aus Bexbach.

Hierdurch würden in den nächsten Jahren die Ausbildungsinhalte im Saarpfalz-Kreis wesentlich verbessert. Die praktischen Übungseinheiten begannen am ersten Samstag mit Stationsausbildung aller Lehrgangsteilnehmer auf dem Hof der Blieskasteler Feuerwache. Hierbei wurden ein Löschangriff über Treppenraum, ein Kellerbrand, eine Wasserentnahme aus offenem Gewässer und ein Schaumangriff geübt. Insbesondere das Zusammenspiel der Kräfte wurde dabei von den Ausbildern mit Argusaugen beobachtet, denn ohne ein reibungsloses Zusammenspiel der Fahrzeuge und ihrer Besatzungen in der Praxis seien heutzutage nur noch wenige Einsätze zu bewältigen. Erst die Kooperation mache die eigentliche Stärke der Wehr aus. Standen an den Wochentagen Fahrzeug- und Gerätekunde für alle auf dem Lehrplan, konnten die erworbenen Kenntnisse am zweiten Samstag bei der Stationsausbildung weiter vertieft werden. Drei Stationen musste dabei jede Gruppe einmal durchlaufen, um Wissenswertes über den Umgang mit Schere und Spreizer, dem Ölsanimat, verschiedenen Seilwinden und Dicht- oder Hebekissen zu erfahren. "Um die Kameradschaft unter den Lehrgangsteilnehmern zu festigen, würfelten wir die einzelnen Gruppen bunt zusammen", so die Verantwortlichen des Lehrgangs.

Die praktische Prüfung am zweiten Samstag war eine Großübung auf dem Gelände des Baubetriebshofes in Blieskastel, wo mit verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen ein vorschriftsgemäßer Löschangriff aufgebaut und zwei Personen gerettet wurden. "Der Lehrgangsverlauf war überaus zufriedenstellend. Hervorzuheben ist dabei die gute Disziplin aller Teilnehmer", so die Ausbildungsbeauftragten aus Blieskastel, Kirkel und St. Ingbert. Dass die Kameradschaft auch über die Stadtgrenzen hinaus etwas gilt, bewies die Tatsache, dass neben den Wehrleuten aus Blieskastel auch Floriansjünger aus Homburg, Kirkel und St. Ingbert am Lehrgang teilnahmen. Wie ihre Kollegen aus Blieskastel bestanden auch alle Gäste die schriftliche Prüfung. red

"Theoretische Grundlagen zu Brennen und Löschen standen auf

dem Lehrplan."

Marco Nehlig

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