Veterinärzug des Landkreises besteht seit 25 Jahren

St. Wendel. Der Veterinärzug des Landkreises St. Wendel feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen des Tages der offenen Tür im Landratsamt St. Wendel wurde der Veterinärzug mit seinen zehn Gründungsmitgliedern von Minister Klaus Meiser und Landrat Udo Recktenwald geehrt

 Dr. Karl Berrang (rechts) wird ausgezeichnet. Foto: dia-saar.de

Dr. Karl Berrang (rechts) wird ausgezeichnet. Foto: dia-saar.de

St. Wendel. Der Veterinärzug des Landkreises St. Wendel feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen des Tages der offenen Tür im Landratsamt St. Wendel wurde der Veterinärzug mit seinen zehn Gründungsmitgliedern von Minister Klaus Meiser und Landrat Udo Recktenwald geehrt. Landrat Udo Recktenwald: "Wir sind stolz darauf, diese Katastrophenschutz-Einheit in unserem Landkreis zu haben, zumal es in Deutschland nur noch drei weitere Züge gibt und wir für das ganze Saarland zuständig sind". Geehrt wurden: Dr. Karl Berrang, Christian Gansen, Hans-Peter Haupenthal, Ernst Hermann, Hubert Hinsberger, Klaus Laub, Michael Marx, Jörg Neis, Alexander Schmitt, Benno Stephan und Dirk Bohrer. Von den Anfängen im Jahr 1984 bis heute hat der Veterinärzug des Landkreises vor allem hinsichtlich seiner organisatorischen Einbettung viel erlebt. Von ehemals 46 Veterinärzügen bundesweit sind in den 90er Jahren fast alle Gesetzesänderungen und Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen und aufgelöst worden. Im Saarland ist der Veterinärzug St. Wendel als einziger übrig geblieben und deshalb mit seinen Helfern und der vorhandenen Bundesausstattung als Regieeinheit nach Landesrecht für das ganze Saarland zuständig. Heute gibt es lediglich noch drei weitere Züge in Deutschland, die alle in Baden-Württemberg aufgestellt sind. Aufgabe des Veterinärzuges ist es, die Veterinärämter und die Landwirtschaft bei der Bekämpfung von Tierseuchen zu unterstützen. Darunter zählt beispielsweise das Mitwirken bei der unschädlichen Beseitigung von Tierkörpern oder Abfällen tierischer Herkunft, die im Seuchenfall einen besonderen Infektionsfaktor darstellen. Auch die Mithilfe bei Schlachtungen kann anfallen. Das vorhandene Gerät erlaubt auch die Schlachtung vor Ort in landwirtschaftlichen Betrieben. Nicht zuletzt können die ausgebildeten Veterinärhelfer - im Hauptberuf Landwirt oder Metzger - auch im therapeutischen Bereich unter Anleitung eines Tierarztes eingesetzt werden. Die Kenntnisse der Helfer im Umgang mit Nutztieren waren auch bei den bisherigen Einsätzen des Veterinärzuges bei Bränden in landwirtschaftlichen Betrieben eine große Hilfe für die Feuerwehren. Das silberne Ehrenzeichen für besondere Verdienste im Katastrophenschutz und Zivilschutz zeichnet ehrenamtliche Personen aus, die auf dem Gebiet nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr etwas Besonderes geleistet haben. Für sein über viele Jahre währendes Engagement wurde Dr. Karl Berrang das Ehrenzeichen durch Minister Klaus Meiser und Landrat Udo Recktenwald verliehen. Minister Klaus Meiser: "Dr. Karl Berrang hat sich durch sein hohes Fachwissen, stete Einsatzbereitschaft und hohes persönliches ehrenamtliches Engagement Dank und Anerkennung verdient". Dr. Karl Berrang hat den Veterinärzug gegründet, geprägt und bis zum Jahr 2004 auch geleitet. Trotz seines hohen Alters ist er bis heute fast bei jeder Übung anwesend. red

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