Verspätete Ehre für treue Blutspenderin Christel Andler

Illingen. "Zur Nachahmung empfohlen!" lauteten die Worte vom Andreas Bost, dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Illingen, am Mittwoch bei der Blutspende im Bistro des Illtal-Gymnasiums. Damit dankte er Christel Andler, die im Mai den 100. Aderlass gab und sowohl dem Blutspendeteam als auch dem Ortsverein sprichwörtlich durch die Lappen ging

Illingen. "Zur Nachahmung empfohlen!" lauteten die Worte vom Andreas Bost, dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Illingen, am Mittwoch bei der Blutspende im Bistro des Illtal-Gymnasiums. Damit dankte er Christel Andler, die im Mai den 100. Aderlass gab und sowohl dem Blutspendeteam als auch dem Ortsverein sprichwörtlich durch die Lappen ging.Die 67-jährige Illingerin kam Anfang 1980 durch einen Zufall zur Blutspende. Ihr Mann, damals Vorsitzender des DRK in der Illtalgemeinde, vertrug die Blutspende nicht. Da damals wie heute Blutspender knapp waren, sprang seine Frau ein und geht seither regelmäßig bis zu vier Mal im Jahr zur Blutspende. Seit 1982 ist Christel Andler auch Mitglied im DRK Illingen und im Sozialdienst des Ortsvereins aktiv.

Der Sozialdienst sorgt rund um die Blutspende für das leibliche Wohl der Spender, rund zwei Stunden vor dem eigentlichen Termin werden Brötchen geschmiert, Kaffee gekocht, die Tische gestellt und gedeckt, damit die Blutspender sich nach dem Aderlass an dem reichhaltigen Büfett stärken können. Los geht es aber bereits einige Tage zuvor, denn dann treffen sich die Damen und Herren des Sozialdienstes und packen Geschirr, Kaffeemaschine, Filtertüten und alles, was sonst noch so gebraucht wird, zusammen und verladen es im Mannschafts- und Materialtransportfahrzeug. Dazu kommen diverse Einkäufe und der ein oder andere Kuchen wird gebacken. Auch hier ist Christel Andler immer mit dabei und so kam es, dass sie vor und nach ihrer 100. Blutspende still und heimlich - als wäre nichts gewesen - in der Küche im Bistro stand und für einen reibungslosen Ablauf sorgte. So sei dem Team ihr Jubiläum durch die Lappen gegangen, entschuldigte Andreas Bost den "Fauxpas".

Neben der Jubilarin waren noch 59 weitere Spendenwillige dem Aufruf des DRK-Ortsvereins Illingen gefolgt und gaben jeweils 500 Milliliter der roten Flüssigkeit. Darunter waren auch fünf Erstspender. Unter den Stammspendern haben einige das Ziel von Christel Andler fest im Blick, so waren Kerstin Zeyer zur 40., Günther Weinhold zur 30. und Carina Schäfer zur 20. Blutspende gekommen. red

"Ich habe keine Angst vor der Kanüle."

Christel Andler

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