Verschwinden des Achtjährigen war offenbar vorgetäuscht

Saarbrücken/Heusweiler · . Der acht Jahre alte Junge aus Heusweiler, nach dem die Polizei tagelang fieberhaft gesucht hatte, ist wohlauf.

"Dem Kind geht es gut. Der Junge ist wieder in Obhut des Jugendamtes und wird vorerst in einer stationären Einrichtung betreut", sagte der Sprecher des Regionalverbandes Saarbrücken, Stefan Kiefer, gestern der SZ. Das Familiengericht ist eingeschaltet.

Die 33-jährige Mutter hatte das Verschwinden ihres Sohnes mutmaßlich vorgetäuscht. Sie hatte den Jungen am Samstag nicht absprachegemäß zu seinem Großvater zurückgebracht, wo er vorläufig untergebracht war. Das Jugendamt meldete das Kind daraufhin vermisst. Die Polizei startete eine große Suchaktion, konnte am Abend aber nur die Mutter finden. Sie gab an, das Kind im Saarbrücker Bürgerpark aus den Augen verloren zu haben. Im Zuge einer Öffentlichkeitsfahndung meldeten sich am Montag Zeugen, die die Frau beim Betreten eines Mehrfamilienhauses in Saarbrücken gesehen hatten. Als die Polizei gegen 20.45 Uhr dort eintraf, wollte die Mutter das Anwesen gerade mit ihrem Sohn verlassen. Sie hatte das Kind dort bei einer Bekannten abgegeben. Das Jugendamt übernahm die Betreuung des Kindes, die Frau kam in eine Klinik.

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