"Verlassener Ort" verändert sich für Neues

Die Industriekultur Saar (IKS) erhielt den Auftrag, den ehemaligen Grubenstandort Reden zu einem Zukunftsort zu entwickeln. 2002 lag der Masterplan vor: der Startschuss für dieses Strukturwandel-Projekt. 35 Millionen Euro Landesmittel flossen nach IKS-Angaben nach Reden. Dazu kommen private Investitionen. 2012 zieht die IKS Bilanz

Die Industriekultur Saar (IKS) erhielt den Auftrag, den ehemaligen Grubenstandort Reden zu einem Zukunftsort zu entwickeln. 2002 lag der Masterplan vor: der Startschuss für dieses Strukturwandel-Projekt. 35 Millionen Euro Landesmittel flossen nach IKS-Angaben nach Reden. Dazu kommen private Investitionen. 2012 zieht die IKS Bilanz. Geschäftsführer Karl Kleineberg: "Wir haben in zehn Jahren alle Grundlagen für Freizeit und Tourismus auf einer ehemaligen Industriebrache geschaffen, für die niemand eine Idee hatte. Von der notwendigen, neuen Infrastruktur bis zur modernen Gestaltung und Nutzung. Der 'verlassene Ort' Reden hatte im Jahr 2012 rund 300 000 Besucher, wir haben also sehr viel erreicht." Mit der Umsetzung des Masterplans begann der Weg zum Garten Reden - Landschaftspark, Ansiedlungsflächen, Freiraum für regenerative Energien, kulturelle Räume, wie es die IKS formuliert: Vom Grubenstandort zum Standort für Freizeit und Tourismus."Die größte Herausforderung war es, trotz vieler unvorhersehbarer Dinge, die Ziele unseres Masterplanes nie aus dem Blick zu verlieren oder gar aufzugeben", sagt Sandra Meyer, IKS-Projektleiterin Reden. Und fasst zusammen: Zwischen 2002 und 2006 wurden die formalen Grundlagen geschaffen, dazu Infrastruktur. Die erste Ansiedlung kam 2008 mit der Urzeitschau "Gondwana - das Praehistorium". Der ehemalige Absinkweiher wurde zu einem "Energiegarten" gestaltet, unter Verantwortung der RAG Montan Immobilien die Halde modelliert. 2009 gab es die Premiere für die SR3 Sommeralm auf dem Haldenplateau. 2011 wurde der Freizeit- und Skaterweg freigegeben. Jetzt im Juni öffnete der Wassergarten, Abschluss der Baumaßnahmen. Ein Freizeitpark mit Rodelbahn soll kommen. Für Gondwana entsteht eine zweite Halle. Im November wird "Das Erbe. Die Ausstellung zum Bergbau im Saarland" im Zechenhaus eröffnet. "Wir werden den Garten Reden konsequent weiterentwickeln", sagt Kleineberg. "Der Besucherandrang, den wir heute verzeichnen, hilft dabei enorm. So war es gewollt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort