Saarbrücken. Der Landesverband Saarland des Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat den Einsatz von 15 Lotsen begrüßt, die Senioren beim Überwinden von Hindernissen in den Saarbahnen und Bussen der Landeshauptstadt unterstützen. Wie Karl-Heinz Janson, Vorstandsmitglied des VCD im Saarland, gegenüber der SZ erklärte, freut er sich, dass "die Senioren als Kunden neu entdeckt werden". Zugleich zeigte sich Janson aber skeptisch angesichts einer geplanten Software für Smartphones, die Senioren bald personalisiert durch den öffentlichen Nahverkehr lotsen soll. Für Senioren zähle, dass der öffentliche Personennahverkehr bequem, angenehm und sicher sei, so der Vertreter von rund 500 Mitgliedern des VCD an der Saar. Hier bestehe noch Nachbesserungsbedarf: "Gerade bei Lokalbussen wäre es für viele ältere Menschen eine Erleichterung, wenn der Busfahrer sie auf eigene Verantwortung an Wunschhaltestellen aussteigen lassen dürfte. Natürlich unter Berücksichtigung der Verkehrsführung und der Anzahl der Fahrgäste im Bus." Zudem wünschten sich gerade Ältere einen echten Taktverkehr von Bussen statt teilweise mehrfach täglich und am Wochenende wechselnde Abfahrtszeiten. Auch die Fahrpläne an Haltestellen müssten besser lesbar sein. Gut wäre eine große dynamische Anzeige an Knotenpunkten wie dem Hauptbahnhof, die auch Verspätungen anzeigt.