Völklingen. Die Selbsthilfegruppe für Behinderte und Nichtbehinderte Mach Mit e.V. Karlsbrunn begrüßt zwar den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Völklingen. Sie bemängelt aber, dass schon seit 1996 eine Behindertentoilette auf dem Katalog stand, aber nie realisiert wurde."Was nützt es Rollifahrern, wenn ein Bahnhof durch Aufzüge oder sogar ebenerdig zu erreichen ist, wenn wir dort keine Toilette vorfinden?", fragt Gerald Zieder, der Vorsitzende der Selbsthilfegruppe. Die Bahn AG solle den Bahnhof Völklingen mit einem Behinderten-WC ausstatten, wie von Anfang an vorgesehen. "Ich kann heute noch jedem die Räumlichkeiten zeigen, wo das Behinderten-WC beim Bau des Bahnhofs hätte hinkommen sollen", sagt Zieder weiter. Wenn das Behinderten-WC mit dem Euroschlüssel für Rollifahrer ausgestattet würde, käme für die Benutzung nur der berechtigte Personenkreis in Frage. Das habe man am neu eingeweihten Schleusenwärterhaus so gemacht. Dort gebe es ein Tor mit dem Euroschlüssel und das Behinderten-WC habe diesen auch. So könnten berechtigte Personen dieses Behinderten-WC auch benutzen, wenn am Schleusenwärterhaus keine Veranstaltung sei. Oberbürgermeister Klaus Lorig hatte dem Behindertenbeirat damals versprochen, dass am Schleusenwärterhaus an ein öffentliches Behinderten-WC gedacht wird. "Vielen Dank, Herr Oberbürgermeister, Versprechen eingelöst", lobt Zieder. red