Verein "DenkmalMit!" freut sich über Denkmal für ermordete Juden

Saarbrücken. Dass es in Saarbrücken ein Denkmal für die ermordeten saarländischen Juden geben soll, nimmt der Verein "DenkmalMit!" "mit großer Freude zur Kenntnis", sagt dessen Vorsitzender, Richard Borg

Saarbrücken. Dass es in Saarbrücken ein Denkmal für die ermordeten saarländischen Juden geben soll, nimmt der Verein "DenkmalMit!" "mit großer Freude zur Kenntnis", sagt dessen Vorsitzender, Richard Borg. Allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass das Denkmal eine Idee seines Vereins gewesen sei, den der Vorsitzende der Synagogengemeinde Saar, Richard Bermann, übernommen habe.Übereinstimmung zwischen Verein und Gemeinde herrsche unter anderem darin, "dass alle existierenden Namenslisten zu berücksichtigen sind und diese für etwaige Vervollständigungen offenzulassen". Es unterscheide das jetzt geplante Denkmal vom Vorschlag des Vereins "nur noch, dass ,DenkmalMit!' eine umfassendere Definition von Opfern, denen gedacht werden soll, hat", sagt Borg. "Wir wollten auch jener gedenken, die unter die Rassegesetze der Nazis fielen, weil beispielsweise sie als Halbjuden tituliert und verfolgt wurden, jedoch nicht dem jüdischen Glauben angehörten. Auch vertreten wir die Meinung, dass überlebende Opfer, die nicht zurückkehrten, berücksichtigt werden sollten", erklärt Borg. ols

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