Klinik-Schließungen Verdi will 21 Krankenhäuser in einem Verbund fusionieren

Saarbrücken · (kir) Nach dem angekündigten Aus für die Krankenhaus-Standorte Wadern (Ende 2017) und Dillingen (Anfang 2019) der Marienhaus GmbH hat die Gewerkschaft Verdi ihre Forderung nach einem landesweiten Verbundklinikum erneuert. Zu einem solchen würden dabei alle 21 kirchlichen, freigemeinnützigen und öffentlichen Kliniken verschmolzen. Verdi-Sekretär Michael Quetting hält dieses Modell für erforderlich, um zu verhindern, dass weitere Krankenhäuser dem Wettbewerb zum Opfer fallen. Das Verbundklinikum ermögliche die Versorgung in der Fläche wie auch die Kooperation der Spezialisten, weil es der Unterordnung unter den Markt widerspreche und die Gesundheitsverordnung wieder in den Mittelpunkt rücke.

 Die Marienhaus GmbH begründet ihre Schließungspläne mit Millionen-Defiziten in Wadern und einem nicht zu bewältigenden Sanierungsstau am Bettenhaus in Dillingen.

Die Marienhaus GmbH begründet ihre Schließungspläne mit Millionen-Defiziten in Wadern und einem nicht zu bewältigenden Sanierungsstau am Bettenhaus in Dillingen.

Foto: BeckerBredel

Die Marienhaus GmbH begründet ihre Schließungspläne mit Millionen-Defiziten in Wadern und einem nicht zu bewältigenden Sanierungsstau am Bettenhaus in Dillingen. In der Landespolitik wird allerdings darauf hingewiesen, dass das Unternehmen für Wadern und Losheim Millionen-Zuschüsse des Landes für Investitionen bisher nicht ausgegeben hat. Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und die Umbauarbeiten zu finanzieren, sind für Wadern und Dillingen Millionen aus einem Fonds in Berlin beantragt worden.

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