Verdi: Im Saarland fehlen 7000 zusätzliche Erzieher

Saarbrücken. Auch die Gewerkschaft Verdi beklagt einen wachsenden Mangel von Erziehern an Kindergärten und Schulen im Saarland. "Schon seit mindestens 2008 ist klar, dass wir einem Fachkräftemangel im Sozial- und Erziehungsdienst entgegensteuern", sagt der Landesbezirksleiter für das Saarland, Alfred Staudt

Saarbrücken. Auch die Gewerkschaft Verdi beklagt einen wachsenden Mangel von Erziehern an Kindergärten und Schulen im Saarland. "Schon seit mindestens 2008 ist klar, dass wir einem Fachkräftemangel im Sozial- und Erziehungsdienst entgegensteuern", sagt der Landesbezirksleiter für das Saarland, Alfred Staudt. Deshalb hätte die Ausbildungsquote bei Erziehern bereits in den vergangenen Jahren angehoben werden müssen.Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) hatte jedoch betont, dass es in den Freiwilligen Ganztagsschulen im Schuljahr 2010/2011 keinen Mangel an Erziehern geben werde (wir berichteten). Das bezeichnet Verdi als "sehr kurz gedacht". Die pädagogischen Fachkräfte fehlen laut Verdi nicht nur in den Schulen, sondern auch in den Krippen, Kindertagesstätten und den Horten. Insgesamt würden 7000 zusätzliche Erzieher gebraucht.

Das Bildungsministerium hatte auch mitgeteilt, es werde geprüft, ob "berufsbegleitende Ausbildungs- und Fortbildungsangebote eingeführt werden können, um zusätzliche pädagogische Fachkräfte zu rekrutieren". Davon hält Verdi nichts. Es könne nicht sein, dass über berufsbegleitende Angebote pädagogische Fachkräfte ausgebildet würden, "die den hohen Anforderungen in diesem Berufsfeld nicht gerecht werden, nur um kurzfristig den Personalbedarf zu decken", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Qualität der Ausbildung müsse gewahrt bleiben. son

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