Diesel-Nachrüstung Verbraucherschutzminister Jost kritisiert VW

Saarbrücken · Im Streit um Hardware-Nachrüstungen bei älteren Dieselautos hat der saarländische Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD) den Volkswagen-Konzern scharf kritisiert.

 Das Ziel, das der VW-Vorstand mit dieser Haltung verfolge, sei wohl klar, betonte der Minister: „Diesel-Besitzer sollen verunsichert und davon abgehalten werden, ihre Autos auf Kosten der Unternehmen nachrüsten zu lassen.“

Das Ziel, das der VW-Vorstand mit dieser Haltung verfolge, sei wohl klar, betonte der Minister: „Diesel-Besitzer sollen verunsichert und davon abgehalten werden, ihre Autos auf Kosten der Unternehmen nachrüsten zu lassen.“

Foto: dpa/Marijan Murat

VW hatte vor einem höheren Verbrauch nach einer Umrüstung und negativen Folgen bei der Zuverlässigkeit der Fahrzeuge gewarnt. „Dass ... ein Autokonzern, der zunächst die Verbraucherinnen und Verbraucher hinters Licht geführt hat, sich jetzt auch noch jeder Lösung des Problems, das er mitverursacht hat, in den Weg stellt, setzt dem Ganzen die Krone auf“, teilte Jost am Freitag in Saarbrücken mit.

Das Ziel, das der VW-Vorstand mit dieser Haltung verfolge, sei wohl klar, betonte der Minister: „Diesel-Besitzer sollen verunsichert und davon abgehalten werden, ihre Autos auf Kosten der Unternehmen nachrüsten zu lassen.“ Er erwarte von der Bundesregierung, „dass sie nicht klein bei gibt, sondern mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für die Nachrüstungen der Diesel-Fahrzeuge sorgt“. Autobauer stünden in der Pflicht, tatkräftig an Lösungsangeboten zu arbeiten. „Das haben sie bisher leider nicht getan“, meinte Jost.

(dpa)
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