Verband: Thema Entwicklungshilfe gehört in Lehrpläne

Saarbrücken. Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) hat an die künftige Landesregierung appelliert, entwicklungspolitische Themen und Lernfelder stärker in den Schul-Lehrplänen zu verankern. Das NES erwarte auch, dass Nichtregierungsorganisationen (NRO) in die schulische Bildungsarbeit eingebunden werden, sagte Vorstandsmitglied Helmut Paulus

Saarbrücken. Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) hat an die künftige Landesregierung appelliert, entwicklungspolitische Themen und Lernfelder stärker in den Schul-Lehrplänen zu verankern. Das NES erwarte auch, dass Nichtregierungsorganisationen (NRO) in die schulische Bildungsarbeit eingebunden werden, sagte Vorstandsmitglied Helmut Paulus.Weiter fordert der Verein, bei der öffentlichen Beschaffung von Produkten die Sozial- und Umweltstandards einzuhalten. Per Beschluss dürften kommunale Verwaltungen ohnehin keine Produkte mehr aus ausbeuterischer Kinderarbeit einkaufen, sagte Paulus. Die neue Saar-Regierung solle nach der Wahl auch ein entsprechendes Gesetz auf den Weg bringen. Zudem hält das NES es für wichtig, die fairen Handelsaktivitäten in der Region weiter zu fördern. Denkbar wäre, Produkte wie einen bereits erhältlichen, fair gehandelten Apfel-Mangosaft stärker zu bewerben. Darüber hinaus erwartet das NES von der neuen Landesregierung, die entwicklungspolitische Bildungsarbeit der NRO finanziell abzusichern und die entsprechenden Landesmittel nicht zu kürzen. Das NES ist ein Dachverband, in dem derzeit 39 entwicklungspolitisch engagierte Nichtregierungsorganisationen, Vereine, Initiativen und Einzelpersonen zusammengeschlossen sind. bera

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