Veranstaltungen sollen mehr Besucher zur "Alten Schmelz" locken

St. Ingbert. Die "Initiative Alte Schmelz" beschreitet neue Wege - ohne ihre Wurzeln zu leugnen. Alfons Blug, zweiter Vorsitzender des Vereins, bringt es so auf den Punkt: "Von der Eisenschmiede zur kulturellen Ideenschmiede

St. Ingbert. Die "Initiative Alte Schmelz" beschreitet neue Wege - ohne ihre Wurzeln zu leugnen. Alfons Blug, zweiter Vorsitzender des Vereins, bringt es so auf den Punkt: "Von der Eisenschmiede zur kulturellen Ideenschmiede." Die Initiative, die sich seit 1997 um den Erhalt und eine sinnvolle Nutzung der Gebäude des denkmalgeschützten Industrieareals bemüht, will mehr Menschen auf die Schmelz locken. Neben den bekannten Veranstaltungen soll jetzt zunächst eine Reihe unter dem Titel "Aus Wissenschaft und Technik für jedermann" für Bewegung sorgen. Start ist am Mittwoch, 15. September, im Konsumgebäude. Professor Rainer Roos ist dann ab 19.30 Uhr zu hören (Eintritt frei). "Chaos auf der Alten Schmelz" ist sein Vortrag überschrieben, der in die Welt der Mathematik eintaucht und das schwer Durchschaubare erläutern will - von der Wettervorhersage bis zu den Abläufen der Finanzkrise. Roos ist selbst Mathematiker und hat auch nach seiner Pensionierung noch Lehraufträge an der Hochschule für Technik in Karlsruhe und der St. Ingberter ASW-Berufsakademie Saarland. Ein Technik-CampusDie neuen Impulse für die Alte Schmelz sollen über die geplanten sechs populärwissenschaftlichen Vorträge pro Jahr hinausgehen. Vorstandsmitglied Francis Martin: "Die Alte Schmelz war historisch ein Ort, der sich mit der Technik auseinandersetzte. In dieser Kategorie wollen wir weiterdenken." Die Idee, fügt Blug hinzu, sei das Installieren eines Wissenschafts- und Technik-Campus. Mit der Universität möchte er dabei genauso zusammenarbeiten wie mit den führenden Unternehmen. Ausstellungen schweben ihm dabei vor und ein "Zentrum für Erfinder", das auf dem Areal angesiedelt werden könnte. Nicht zuletzt wolle die Initiative auf diesem Weg auch einen Beitrag zu einer verstärkten Stadt-Land-Beziehung in der Biosphäre beitragen. Und natürlich der Alten Schmelz eine Zukunft schenken. mbe

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