Ursache für Todesfälle in Eifeler Seniorenheim weiter rätselhaft

Trier. Die Suche nach der Ursache für die mysteriöse Erkrankungswelle unter Senioren im Hillesheimer Katharinen-Stift geht weiter. Die Obduktionen von vier Heimbewohnerinnen in der Mainzer Rechtsmedizin Ende vergangener Woche brachte keine Klärung. Zwar wurden bei allen Frauen Entzündungen der Atemwege und Lungen festgestellt

Trier. Die Suche nach der Ursache für die mysteriöse Erkrankungswelle unter Senioren im Hillesheimer Katharinen-Stift geht weiter. Die Obduktionen von vier Heimbewohnerinnen in der Mainzer Rechtsmedizin Ende vergangener Woche brachte keine Klärung. Zwar wurden bei allen Frauen Entzündungen der Atemwege und Lungen festgestellt. Nur wodurch sie verursacht wurden, wissen die Rechtsmediziner bislang nicht. Deshalb würden jetzt weitere Untersuchungen des Feingewebes folgen, sagte der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Horst Roos. Auch auf mögliche Giftstoffe würden die Leichen untersucht. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen sei in zwei bis drei Wochen zu rechnen. Laut Roos gibt es nach wie vor keinerlei Anzeichen für Fremdverschulden. "Es wurden bei den Verstorbenen keine Einstiche festgestellt, und wir suchen auch nicht nach einem Todesengel", sagte der Trierer Chef-Ermittler. Experten hatten Viren, Bakterien oder Pilze als Auslöser für die rätselhafte Erkrankungswelle in dem Hillesheimer Pflegeheim ausgeschlossen. Zwölf Bewohner waren vor anderthalb Wochen mit Übelkeit, Erbrechen und Atemnot in Krankenhäuser eingeliefert worden, fünf Frauen und ein Mann zwischen 84 und 96 Jahren sind inzwischen gestorben. Zwei der sechs Toten waren allerdings einem Infarkt erlegen, wie Untersuchungen mittlerweile zweifelsfrei ergaben. sey

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