Unverhüllte Schönheiten aus Bronze geformt

Saarlouis · In Kooperation mit dem Kunstförderer Claus Zöllner präsentiert die Stadt Saarlouis Skulpturen von Michael Serraz. Vom 6. bis 25. Juni sind 25 Arbeiten des Pariser Bildhauers im Vaubaninsel-Gebäude zu sehen.

Die Stadt Saarlouis präsentiert in Kooperation mit dem Kunstförderer Claus Zöllner vom 6. bis 25. Juni rund 25 Bronze-Skulpturen des Pariser Bildhauers Michel Serraz im Vaubaninsel-Gebäude zum Auftakt der 1. Saarlouiser Festungstagen.

Es sind vorwiegend Frauenkörper, deren unverhüllte Schönheit Michel Serraz bildhauerisch eingefangen hat. Viele Skulpturen sind in anmutigen, tänzerischen Bewegungen oder melancholischer Pose dargestellt. Durch die Vermittlung des Kunstförderers Claus Zöllner kam der Kontakt mit dem Pariser Bildhauer zu Stande. Zöllner selbst hat in vergangenen 20 Jahren mehr als zwei Dutzend französische Maler und Bildhauer nach Saarlouis geholt und deren Werke unter anderem im Atelier des Museums Haus Ludwig gezeigt.

Heike Breitenmoser, Leiterin Amt für Kultur, erklärt: "Wir eröffnen die Festungstage mit dieser dreiwöchigen Ausstellung, dann folgen die Tanztage und schließlich eine sechsteilige Konzertreihe. Am Ende stehen die Barocken Festspiele mit Fechtern und Pferden auf dem Programm."

Für Claus Zöllner ist es eine besondere Freude, dass die Stadt Saarlouis einen "seiner" Künstler im Vaubaninsel-Gebäude präsentiert. "Die bronzefarbenen Skulpturen passen perfekt in das Ambiente dieses Gebäudes" sagte er. Gemeinsam mit Heike Breitenmoser und dem Künstler hat Zöllner eine Auswahl von 25 Skulpturen getroffen, die man in Saarlouis zeigen wird.

Die Ausstellung im Vaubaninsel-Gebäude ist dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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Zur PersonDer Pariser Künstler Michel Serraz ist ein Bildhauer von besonderem Rang. Er absolvierte ein Studium an der Ecole des Beaux Arts, Atelier Gimond, in Paris und lehrte als Professor an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux Arts und an der UER Plastiques in Paris. Seine Arbeiten werden weltweit gezeigt und sind vielfach ausgezeichnet. Unter anderem gewann er 1965 den Prix de sculpture de la Nationale des Beaux Arts, 1975 den Prix Despiau-Wlérick, 1978 die Médaille d'Argent und 1979 die Médaille d'Or sowie 1991 die Médaille d'Honneur au Salon es Artistes Français. Bis heute arbeitet der rüstige 87-Jährige täglich in seinem Atelier. red

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