Unternehmen soll Schule in Völklingen bauen
Regionalverband. Erstmals soll ein Privatunternehmen eine Schule im Regionalverband planen und bauen. Die Regionalversammlung stimmte gestern den Kriterien für die europaweite Ausschreibung des Neubaus des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums Völklingen zu
Regionalverband. Erstmals soll ein Privatunternehmen eine Schule im Regionalverband planen und bauen. Die Regionalversammlung stimmte gestern den Kriterien für die europaweite Ausschreibung des Neubaus des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums Völklingen zu. Weil der Schulbetrieb während der Bauarbeiten weiterläuft, werde der Neubau in mehreren Phasen errichtet, erklärte Regionalverbandssprecher Stefan Kiefer nach der Sitzung. Der Neubau werde einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Der Investor erhält als Gegenleistung eine jährliche Miete vom Regionalverband. Grünen-Fraktionschef Stephan Körner hätte gern das Energiemanagement als weiteres Kriterium bei der Ausschreibung durchgesetzt. Doch die anderen Fraktionen zogen nicht mit. Wie Kiefer erklärte, wird der Investor Heizungen und die Wasserversorgung installieren, der Regionalverband weiter die Energiekosten zahlen. Ob zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eingebaut werde, sollten Investor und Regionalverband bei der Planung klären, sagte Kiefer. Das werde nicht in der Ausschreibung festgelegt, die in einigen Wochen fertig sein soll. Um das Risiko für den Regionalverband zu begrenzen, muss der Investor eine Bürgschaft hinterlegen, dass er den Vertrag erfüllt. Geht er in die Insolvenz, müsse die Bank einspringen, heißt es in einer Vorlage der Verwaltung. Auch für Mängel am Gebäude müsse das Unternehmen bürgen, sagte Kiefer. Wenn der Neubau fertig ist, wird es für die Instandhaltung der technischen Anlagen und die Reinigung verantwortlich sein. Für die beim Regionalverband angestellten Hausmeister soll sich nichts ändern. Dafür hatte sich der Personalrat eingesetzt. Auch die Zahl der Mitarbeiter des Berufsbildungszentrums soll gleich bleiben.