"Unsere Heimat ist kein Übungsplatz"

Losheim. "Unsere Heimat ist kein Truppenübungsplatz"- so lautete am Montagabend die Protestformel der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung bei ihrer Kundgebung am Losheimer Schneckenbrunnen. An dieser ersten Montagsdemonstration, der noch weitere folgen werden, hatten rund 30 Lärmgeschädigte teilgenommen

 Mit Plakaten protestierte die BI gegen den Fluglärm. Foto: owa

Mit Plakaten protestierte die BI gegen den Fluglärm. Foto: owa

Losheim. "Unsere Heimat ist kein Truppenübungsplatz"- so lautete am Montagabend die Protestformel der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung bei ihrer Kundgebung am Losheimer Schneckenbrunnen. An dieser ersten Montagsdemonstration, der noch weitere folgen werden, hatten rund 30 Lärmgeschädigte teilgenommen. Losheims Bürgermeister Lothar Christ (SPD), der die Kundgebung unterstützte, sagte: "Fluglärm ist ein Problem, das eine nachhaltige Weiterentwicklung des touristischen Angebotes sehr stört." Darüber hinaus betreffe der Lärm die Bürger der Region, die darunter leiden. Eine Erklärung der 2008 eingesetzten Fluglärm-Kommission, bestehend aus Vertretern der Länder Saarland und Rheinland-Pfalz sowie der Luftwaffe und der US-Streitkräfte, stehe bis heute aus, erklärte Christ."Man hat uns damals nachgewiesen, dass die zivilen Luftbewegungen in der Region häufiger sind als die militärischen", sagte MdL Dagmar Ensch-Engel (Linke). "Wir sehen die zivilen Fugzeuge, doch hören wir sie nicht. Dagegen sehen wir die militärischen nicht, hören sie aber ganz gewaltig", befand die Politikerin.

Auch weitere Betroffene gaben ihrem Protest Ausdruck. "Militärjets veranstalten über unseren Köpfen ihre Kriegsspiele", hieß es da. Oder: "Dieser Höllenlärm ist kaum noch auszuhalten und stellt eine Körperverletzung dar." Man werde nicht locker lassen und Politiker und Militärs so lange mit dem Thema konfrontieren, bis die Belästigungen ein Ende hätten. "Das Saarland darf nicht länger Zielscheibe militärischer Übungen sein", forderte BI-Sprecherin und Demo-Initiatorin Katrin Hanowski.

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