Reimsbach. Nach dem 1:0-Sieg über den 1. FC Saarbrücken II hätte Fußball-Verbandsligist FC Reimsbach am Freitag beim Tabellendritten FV Eppelborn beinahe für die nächste Überraschung gesorgt. Dabei verspielte die Hölzer-Truppe eine 2:0-Pausenführung und verlor am Ende unglücklich mit 3:4. "Ein Punkt wäre verdient gewesen", ärgerte sich Doppeltorschütze Marco Buchheit nach der Partie. Der Kapitän lobt seine Mannschaft für die gezeigte Leistung: "Wir sind immer hohes Risiko gegangen und wollten das Spiel gewinnen." Reimsbach erwischte den Favoriten in den ersten 45 Minuten auf dem falschen Fuß. Der Tabellenachte spielte mutig nach vorne und war stets gefährlich. Eppelborn hingegen merkte man die Unsicherheiten an: Der FV musste gewinnen, um seine Aufstiegschancen zu wahren. Doch nach einem Sieg sah es lange nicht. Im Gegenteil: Reimsbachs Michael Schneider nutzte eine Unsicherheit von Torwart Benjamin Sorg, dem ein Abschlag verunglückte, und staubte zum 1:0 für Reimsbach ab. Der umjubelte zweite Treffer war schön herausgespielt: Ulli Braun spielte Marco Buchheit per Steilpass frei. Der Torjäger umkurvte Eppelborns Schlussmann und schob zum 2:0 ein. Nach der Pause aber schlug Eppelborn zurück, erzielte in nur zwölf Minuten drei Treffer. Wie so oft kassierte der FCR Gegentore nach Standards: Dem 1:2-Anschlusstreffer, den Thorsten Quack nach einem Reimsbacher Ballverlust im Mittelfeld erzielte, folgte unmittelbar danach der Ausgleich. Nach einem Eckstoß konnte Reimsbach nicht klären. Carsten Hoffmann schoss zum 2:2 ein. Nur kurz darauf zappelte das Leder zum dritten Mal in den Reimsbacher Maschen. Christian Quack hatte einen Freistoß unhaltbar ins Tor verlängert. Reimsbach gab jedoch keineswegs auf. Michael Schneider traf in der 70. Minute zunächst nur den Pfosten, bevor der verdiente Ausgleich fiel: Timo Mertinitz spielt Marco Buchheit frei, der per Flachschuss ins lange Eck seinen 15. Saisontreffer erzielt. Als sich alle Beteiligten auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, gelang den Hausherren in der Nachspielzeit der glückliche 4:3-Siegtreffer: Patrick Baia schlenzte einen Freistoß aus 16 Metern ins lange Eck. ric