Unermüdliche Helferin der Kranken

St. Ingbert/Landstuhl. Schwester Liobgith, die weit über 40 Jahre in der ambulanten Krankenpflege in St. Ingbert tätig war, ist am vergangenen Samstag im Alter von 78 Jahren in Landstuhl verstorben. Die Ordensfrau, die mit bürgerlichem Namen Anna Gries hieß, ist am 5. März 1932 in Horbach, Landkreis Pirmasens, geboren

 Schwester Liobgith (vorne im Rollstuhl) ist am 11. September verstorben. Foto: SZ

Schwester Liobgith (vorne im Rollstuhl) ist am 11. September verstorben. Foto: SZ

St. Ingbert/Landstuhl. Schwester Liobgith, die weit über 40 Jahre in der ambulanten Krankenpflege in St. Ingbert tätig war, ist am vergangenen Samstag im Alter von 78 Jahren in Landstuhl verstorben. Die Ordensfrau, die mit bürgerlichem Namen Anna Gries hieß, ist am 5. März 1932 in Horbach, Landkreis Pirmasens, geboren. Als sie 18 Jahre alt war, trat sie in die Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen zu Mallersdorf ein, schon damals wollte sie Krankenschwester werden. Nach einer Vorbereitungszeit im Mallersdorfer Mutterhaus wurde sie 1953 eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Liobgith. Am Ende des ersten Noviziatjahres besuchte sie die Krankenpflegeschule, die sie 1955 als staatlich geprüfte Krankenpflegerin abschloss. Am 2. Juni 1956 legte die Ordensfrau ihre Profess ab, danach wirkte sie Otterberg in der ambulanten Krankenpflege. Im Oktober 1960 wurde sie dann nach St. Ingbert versetzt, wo sie in der Folge 46 Jahre lang tätig war, "mit großem Eifer und fachlichem Können", wie es ihr Orden würdigt. Schwester Liobgith war in ganz St. Ingbert bekannt und überaus beliebt, denn sie kümmerte sich bei der ökumenischen Sozialstation stets liebevoll um ihre Patienten und es war ihr nichts zuviel, kein Weg zu beschwerlich, wenn sie gebraucht wurde und wenn sie den Kranken Erleichterung verschaffen konnte. Als 2006 die Filiale der Mallersdorfer Schwestern in St. Ingbert aufgelöst wurde, bat Schwester Liobgith um Aufnahme im Schwesternwohnheim in Landstuhl. Eine heimtückische Krankheit machte ihr dort zusehends zu schaffen, so dass sie sich oftmals nur noch mit dem Rollstuhl fortbewegen konnte. Die letzten Monate vor ihrem Tod verbrachte die Ordensschwester im Krankenhaus. redZur Beerdigung von Schwester Liobgith wird am morgigen Mittwoch von St. Ingbert aus ein Bus eingesetzt, der um 13.30 Uhr am alten Stadtbad abfährt. Wer mitfahren will, sollte sich beim Pfarrbüro St. Josef, Tel. (0 68 94) 9 24 90, anmelden.

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