Umweltministerium warnt vor Verzehr von Fischen aus der Saar

Saarbrücken. Am gestrigen Abend haben das Umweltministerium und der Fischereiverband eine Warnung vor dem Verzehr von Saarfischen herausgegeben.In der Presseerklärung heißt es, dass wegen deutlich erhöhter Werte von giftigen Dioxinen und PCB (polychlorierten Biphenilen) in den Fischen empfohlen wird, vom Verzehr abzusehen, bis weitere abschließende Untersuchungsergebnisse vorlägen

Saarbrücken. Am gestrigen Abend haben das Umweltministerium und der Fischereiverband eine Warnung vor dem Verzehr von Saarfischen herausgegeben.In der Presseerklärung heißt es, dass wegen deutlich erhöhter Werte von giftigen Dioxinen und PCB (polychlorierten Biphenilen) in den Fischen empfohlen wird, vom Verzehr abzusehen, bis weitere abschließende Untersuchungsergebnisse vorlägen. Diese Empfehlung gelte saarabwärts ab der Staustufe Saarbrücken Burbach; oberhalb der Staustufe bis nach Frankreich seien keine Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt worden. Weiter heißt es in der Pressemeldung: "Die Quelle der Belastung ist zurzeit noch unklar. Das Ministerium und das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz haben gemeinsam Maßnahmen eingeleitet, um die Ursachen der Belastungen, die deutlich von den Belastungen der Vorjahre abweichen, festzustellen."Wie die Saarbrücker Zeitung weiter erfuhr, seien die Ergebnisse der Chemikalienbelastung, die in zwei Fischen gemessen wurde, "für uns sehr überraschend". Damit habe keiner gerechnet, zumal die Konzentrationen für Dioxine und PCB in der Vergangenheit deutlich niedriger gewesen seien. Die Diskussion um die PCB-Belastung von Fischen war im Frühjahr aufgekommen, nachdem in Lothringen ein Verzehrverbot für Moselfische ausgesprochen worden war. Auch das Mainzer Umweltministerium hatte eine Beschränkung des Fischverzehrs empfohlen. Danach wurden Proben in der Saar gezogen. gf

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