Umweltminister Mörsdorf: Junge Leute sollen raus in die Natur

Theley. "Das Ehrenamt bildet das Rückgrat des Naturschutzes im Saarland." Das hat der saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) auf der Jahresfachtagung der ehrenamtlichen Naturschützer am vergangenen Samstag auf dem Hofgut Imsbach in Theley hervorgehoben

Theley. "Das Ehrenamt bildet das Rückgrat des Naturschutzes im Saarland." Das hat der saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) auf der Jahresfachtagung der ehrenamtlichen Naturschützer am vergangenen Samstag auf dem Hofgut Imsbach in Theley hervorgehoben. Er machte klar, dass Projekte wie die Roten Liste des Saarlandes "ohne die profunde Artenkenntnis und das Engagement von Vereinen", wie dem Ornithologischen Beobachterring Saar oder dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu), "nicht umsetzbar" seien. Als einen "Schwerpunkt im saarländischen Naturschutz" der kommenden Jahre bezeichnete der Umweltminister den verstärkten Schutz von Arten: "Das Saarland ist in besonderer Weise für die Arten verantwortlich, die - im europäischen Maßstab gesehen - einen Verbreitungsschwerpunkt im Saarland haben." Beispielhaft nannte Mörsdorf den Rotmilan sowie den Nerz. Ein weiterer Schwerpunkt in der Zukunft sei die Jugendarbeit. "Wir brauchen mehr junge Artenkenner." Obwohl der Bedarf an Nachwuchs-Naturschützern wachse, nehme das Interesse der Jugendlichen ab. "Wir müssen die Jugend für diese spannende Thematik begeistern. Damit stärken wir gleichzeitig den ehrenamtlichen Naturschutz." Hierbei sollen das Zentrum für Bilddokumentation und der Bildungsstandort Reden eine wichtige Rolle spielen. Mörsdorf appellierte in diesem Zusammenhang an die Naturschutzbeauftragten und die Lehrer, mehr mit jungen Menschen "raus in die Natur" zu gehen. Neben Mörsdorf sprachen Wendelin Schmitt vom Nabu Saarland über die "ehrenamtliche Verbandsarbeit im Naturschutz"und Manfred Niekisch, der Direktor des Frankfurter Zoos, über "Internationalen Naturschutz". red

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