Umweltfreundliche Heizzentrale fürs Wohngebiet Altseiterstal

Neunkirchen. Die beiden Wohneigentümergemeinschaften Im Altseiterstal 4 und 6 in Neunkirchen, vertreten durch die Gemeinnützige Bau- und Siedlungs-GmbH Saarlouis (GBS), starten zusammen mit der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung AG Neunkirchen (KEW) ein neues Modellprojekt zur Heizwärme- und Stromversorgung

 Werner Spaniol von der KEW (rechts) und Engelbert Feld, Geschäftsführer der GBS, unterzeichneten die Verträge. Foto: KEW

Werner Spaniol von der KEW (rechts) und Engelbert Feld, Geschäftsführer der GBS, unterzeichneten die Verträge. Foto: KEW

Neunkirchen. Die beiden Wohneigentümergemeinschaften Im Altseiterstal 4 und 6 in Neunkirchen, vertreten durch die Gemeinnützige Bau- und Siedlungs-GmbH Saarlouis (GBS), starten zusammen mit der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung AG Neunkirchen (KEW) ein neues Modellprojekt zur Heizwärme- und Stromversorgung.Die beiden Mehrfamilien-Hochhäuser mit insgesamt über 160 Wohnungen erhalten dieses Jahr eine neue umweltfreundliche Heizzentrale, die aus einem Gas-Brennwertkessel zur Deckung des Mittel- und Spitzenwärmebedarfs sowie einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Deckung des Grundwärmebedarfs besteht, so heißt es jetzt in einer Pressemitteilung der KEW. Die Verträge zur Errichtung der Heizzentrale wurden am Donnerstag vom Geschäftsführer der GBS und vom Vorstand der KEW unterzeichnet.

In einem BHKW wird im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkesseln nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom erzeugt. Darum werden diese Geräte auch als "stromerzeugende Heizungen" bezeichnet. Der große Vorteil: Nicht nur die Wärmeversorgung werde deutlich umweltfreundlicher sichergestellt, da weniger klimaschädliches Kohlendioxid erzeugt wird. Durch die gleichzeitige klimafreundliche Stromerzeugung und der damit verbundenen staatlichen Förderung können die Mieter auch mit günstigem Strom aus der Anlage versorgt werden.

Zusätzlich benötigte Strommengen werden nach wie vor durch das Stromversorgungsnetz der KEW zur Verfügung gestellt. Erzeugt die Anlage einmal mehr Strom, als die Wohnungen aktuell benötigen, wird dieser Überschuss in das Stromversorgungsnetz eingespeist und zu einem gesetzlich festgelegten Betrag vergütet, so heißt es in der Mitteilung weiter.

Die KEW AG Neunkirchen plant, finanziert, baut und betreibt auf Initiative der beiden Eigentümergemeinschaften und der GBS als Verwalter der Gebäude die komplette Heizzentrale inklusive des notwendigen Nahwärmenetzes. red

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