Umfrage: Europa-Galerie kommt gut an

Saarbrücken. Schon bevor die Europa-Galerie am 21. Oktober 2010 ihre Tore für die Besucher öffnete, stand sie in der Kritik. Nicht wenige zweifeln am Erfolg des Großprojektes, hauptsächlich aufgrund des gescheiterten Konzeptes der "Saar-Galerie"

 Die vier jungen Reporter vor der Europa-Galerie. Foto: Philipp Otte

Die vier jungen Reporter vor der Europa-Galerie. Foto: Philipp Otte

Saarbrücken. Schon bevor die Europa-Galerie am 21. Oktober 2010 ihre Tore für die Besucher öffnete, stand sie in der Kritik. Nicht wenige zweifeln am Erfolg des Großprojektes, hauptsächlich aufgrund des gescheiterten Konzeptes der "Saar-Galerie".Serge Micarelli, Manager der Europa-Galerie: "Die Saar-Galerie mit 60 Geschäften war nicht ausreichend für das gesamte Einzugsgebiet. Außerdem verfügte sie über nicht genügend Ein- und Ausgänge und hatte eine schlechte Beleuchtung. Sie war verbaut, dunkel und kalt." Heute finden über 55 Prozent der von den Schülern Befragten die Inneneinrichtung und Gestaltung des neuen Einkaufszentrums sehr gut. Lediglich ein Prozent war sehr unzufrieden mit dem Ambiente. Über 56 Prozent der Befragten sehen in der Galerie aber eine ernsthafte Bedrohung für die Geschäfte in der Bahnhofstraße. Dies kann der Manager nicht bestätigen. Er sieht keinerlei Verödung der Innenstadt. "Kein Leerstand in der Bahnhofstraße ist auf die Europa-Galerie zurückzuführen." Eine Befragte stimmt dem Manager zu: "Die Europa-Galerie kann mit der Bahnhofstraße eine Einheit bilden und so das Stadtbild verschönern." Das Center bemüht sich auch um die Altersgruppe der Jugendlichen. Diese sollen mit einem ausgewogenen Branchenmix, abgestimmt auf ihre Interessen, angelockt werden. Die von den Schülern befragten Jugendlichen wünschen sich aber noch mehr Läden für ihre Altersgruppe. Das Einzugsgebiet der Europa-Galerie erstreckt sich über das gesamte Saarland, sowie Luxemburg und Teile von Frankreich. Insgesamt sind das 1,3 Millionen Menschen. Nahezu jeder der Befragten gab an, bereits öfter das Center besucht zu haben. Knapp ein Fünftel kommt mehr als zehn mal im Monat in die Galerie. Bei den Jugendlichen handelt es sich sogar um ein Viertel. Bei ihnen ist die Galerie besonders beliebt.

Lediglich mit den kulinarischen Angeboten des Centers ist Micarelli noch nicht vollkommen zufrieden. Er wünsche sich noch ein Pasta-Konzept und einen Fruchtgummiladen.

Am Ende wird sich zeigen, ob sich die Europa-Galerie in Saarbrücken bewährt. Micarelli ist zuversichtlich, wir auch.

Philipp Otte, Jason Helbing, Bastian Lorson und Niclas Weber, Gymnasium am Rotenbühl

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