Überraschungsei aus Ottweiler

Ein dickes Überraschungsei hat die Ottweilerin Pia Döring kurz nach Ostern der Landes- und Kommunalpolitik ins Nest gelegt. Der Wechsel der Neu-Landtagsabgeordneten von der Linken zur SPD wird sich auch in Ottweiler auswirken: Dort ist die Linken-Fraktion im Stadtrat jetzt vom Trio zum "Einzelkämpfer" zerbröselt, nachdem bereits Michael Pinkawa "die Kurve gekratzt" hat

Ein dickes Überraschungsei hat die Ottweilerin Pia Döring kurz nach Ostern der Landes- und Kommunalpolitik ins Nest gelegt. Der Wechsel der Neu-Landtagsabgeordneten von der Linken zur SPD wird sich auch in Ottweiler auswirken: Dort ist die Linken-Fraktion im Stadtrat jetzt vom Trio zum "Einzelkämpfer" zerbröselt, nachdem bereits Michael Pinkawa "die Kurve gekratzt" hat. Der "Rest-Linke" Ralf Georgi, der zusammen mit Döring auch in den neuen Landtag gewählt wurde, zeigt sich grenzenlos entäuscht über die Art und Weise des Döringschen Überrumpelungsmanövers. Die Ex-Parteikollegin habe dies unter absoluter Funkstille vollzogen. Wenn Pia Döring ihr Stadtratsmandat genauso wie ihren Landtagssitz behält, könnten die zuletzt arg gebeutelten Sozialdemokraten profitieren: Falls sie SPD-Rückkehrerin Döring in die Fraktion aufnehmen, hätten sie eine eigene absolute Mehrheit im Rat.Nachdem Pia Döring ihren Schritt bisher nur mit knappen Allgemeinplätzen begründet hat, sprießen die Spekulationen. Könnte es ein Racheakt am "bewunderten" Oskar Lafontaine sein? Der hatte wohl verhindert, dass Döring, die früher im Büro des Linken-MdB Volker Schneider arbeitete und als Linken-Landesgeschäftsführerin nicht bestätigt wurde, einen neuen Job über die Partei fand. Den könnte ihr dann die SPD geboten haben, Döring arbeitet jetzt beim Arbeitersamariterbund . . .

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