Auch der Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig bewunderte die Neugestaltung. "Ich bin froh, dass es die Völklinger Tafel gibt", sagte er in seinem Grußwort. Gleichzeitig sei es aber bedauerlich, dass es eine Tafel für bedürftige Menschen geben müsse. Er dankte den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement, die an den beiden Ausgabetagen bis zu zehn Stunden im Einsatz sind.

Möglich wurden die Umbauten dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Völklingen sowie des Rotary Clubs und des Inner Wheel Clubs Saar. Martin Heß, Abteilungsleiter "Offene Soziale Arbeit" beim Diakonischen Werk an der Saar, dankte den Sponsoren, die zum Hoffest gekommen waren. "Tafeln helfen Menschen, aber sie sollten gleichzeitig eine Mahnung sein, dass Armut in Deutschland kein Randproblem ist", sagte Heß. Er hofft, dass es nun bald gelingt, auch einen Kühlwagen zu kaufen, um Fleisch und andere frische Lebensmittel transportieren zu können.

Die Völklinger Tafel ist seit 2007 anerkannt durch die Bundestafel und darf sich somit als Völklinger Tafel in Trägerschaft des Diakonischen Werkes an der Saar präsentieren.

Nach Abholung bei rund 25 Geschäften in Völklingen und Umgebung bereiten die Ehrenamtlichen die Lebensmittel auf und geben sie an Bedürftige ab. Dies wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig überprüft, etwa anhand eines Arbeitslosengeld II-Bescheides. Die Völklinger Tafel versorgt im Monat rund 300 Haushalte aus dem Einzugsgebiet Völklingen, Püttlingen, Warndt, Wadgassen und Bous. So werden etwa 800 Menschen erreicht.

Die Ausgabetage in der Gatterstraße sind jeweils Dienstag- und Freitagnachmittag, jeweils ab 15 Uhr.