Über die Gefahren im Internet

St. Ingbert. Es wurde angeregt diskutiert im Casino des Kreiskrankenhauses St. Ingbert. Viele der Anwesenden haben bereits selbst Erfahrungen mit unseriösen Anbietern gemacht. Von Problemen mit dem Internet bis zur Abzocke bei Kaffeefahrten - alle Themen wurden angesprochen

 Yvonne Schmieder, Jürgen Zimper und Staatssekretär Sebastian Pini (von links). Foto: Ministerium

Yvonne Schmieder, Jürgen Zimper und Staatssekretär Sebastian Pini (von links). Foto: Ministerium

St. Ingbert. Es wurde angeregt diskutiert im Casino des Kreiskrankenhauses St. Ingbert. Viele der Anwesenden haben bereits selbst Erfahrungen mit unseriösen Anbietern gemacht. Von Problemen mit dem Internet bis zur Abzocke bei Kaffeefahrten - alle Themen wurden angesprochen.Verbraucherschutz-Staatssekretär Sebastian Pini verdeutlichte die Aktualität des Problems: "Menschen über 65 sind leider eine lukrative Zielgruppe für Betrüger, denn Sie sind tagsüber fast immer zu erreichen. Zusätzlich tragen die über 60-Jährigen mit etwa 22 Prozent einen Großteil des Konsums in Deutschland. Wir wollen deshalb über die Rechte der Verbraucher in Zusammenhang mit Themen wie Vertragsabschlüssen, Gewinnspielen, Telefon-Werbung und Weiterem noch stärker informieren. Die Chancen und Möglichkeiten, die die neuen Medien bieten, erleichtern das Leben, sie bergen aber auch Gefahren. Gerade deswegen ist es wichtig, dass Sie als Verbraucher sich informieren." Jürgen Zimper, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale, fügte hinzu: "25 Prozent der Leute, die sich an uns wenden, sind über 65 Jahre. Gerade in diesem Zusammenhang sind Veranstaltungen wie diese wichtig."

Yvonne Schmieder, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale, beantwortete ausgiebig die viele Fragen der Besucher im gut besuchten Casino des Kreiskrankenhauses. Zum Beispiel: "Ich wurde Opfer eines Betrügers und habe schon Post vom Inkassobüro bekommen. Was kann ich tun?" oder "Ich bekam eine Telefonrechnung über Anrufe, dich ich nie gemacht habe." Dabei ist das Thema "Sicheres Surfen" den Anwesenden ein besonderes Anliegen. Sebastian Pini unterstrich: "Viele Leute haben große Hemmungen, sich fachmännischen Rat einzuholen. Senioren sind leider oft leichte Beute für die Betrüger. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich beschweren und informieren. Der beste Schutz des Verbrauchers ist die Kenntnis über die eigenen Rechte. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt." Ein Höhepunkt des Abends war eine Verlosung. Verlost wurden Internetratgeber für Senioren. Staatssekretär Pini und Jürgen Zimper überreichten den Preis. red

Alle Tipps des Info-Vortrags sind in einer Broschüre zusammengefasst. Diese kann unter www.demographie.saarland.de bestellt werden.

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