Über 300 Gäste feiern Weihnachten bei der Arbeiterwohlfahrt

Saarbrücken. Mehr als 300 Menschen jeden Alters haben am Dienstag die Weihnachtsfeier der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Bürgerhaus in Burbach besucht. Da in den vergangenen Jahren zur traditionellen Feier in der Notschlafstelle der Awo in der Saarbrücker Brückenstraße immer mehr Gäste kamen, wurde die Weihnachtsfeier in diesem Jahr aus Platzgründen erstmalig ins Bürgerhaus verlegt

 Auch dieser Mann besuchte die Feier der Awo. Foto: Becker&Bredel

Auch dieser Mann besuchte die Feier der Awo. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Mehr als 300 Menschen jeden Alters haben am Dienstag die Weihnachtsfeier der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Bürgerhaus in Burbach besucht. Da in den vergangenen Jahren zur traditionellen Feier in der Notschlafstelle der Awo in der Saarbrücker Brückenstraße immer mehr Gäste kamen, wurde die Weihnachtsfeier in diesem Jahr aus Platzgründen erstmalig ins Bürgerhaus verlegt. "Es gibt tatsächlich mehr arme Menschen, die zu uns kommen", sagt Marc Oliver Bungert, Leiter der Notschlafstelle. Auch Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) besuchte die Feier. Unter den Besuchern der Weihnachtsfeier seien im Laufe der Jahre immer weniger Obdachlose, aber immer mehr Menschen, die von Wohnungsnot betroffen sind. Bei ihnen lägen Räumungsklagen oder Kündigungen vor oder sie lebten in beengten Verhältnissen.Tatsächlich sind vom Baby bis zum Rentner alle Altersgruppen vertreten. Ursache sei gerade in Burbach die extrem schlechte Wohnsubstanz. Jetzt im Winter verschlimmere sich die Lage der Betroffenen; Mitarbeiter der Awo seien auch im "Kältebus" unterwegs. "In der kalten Jahreszeit kommen wir ans Limit", sagt Bungert. Er berichtet von einer neuen Entwicklung in der Arbeit der Notschlafstelle. Seit 2008 suchten dort immer öfter psychisch kranke Menschen Hilfe. Diese würden dann in psychiatrische Einrichtungen weitergeleitet. Als Weihnachtsgeschenk bekam jeder Besucher von der Arbeiterwohlfahrt Christstollen, Lebkuchen, Salami, Kaffee und Tabak, damit zu Heiligabend ein wenig feierliche Stimmung aufkommen könne, hieß es. adr

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