Über 10 000 Besucher beim Saarbrücker Quattropole-Fest

Saarbrücken. Es roch nach Flammkuchen aus Metz, schmeckte wie Wein von den Reben nahe Trier, klang nach Musik aus Luxemburg und lockte am Samstag die Bürger ins Herz Saarbrückens - auf den St. Johanner Markt und in seine Nebengassen. Das Quattropole-Fest zog weit über zehntausend Besucher in die Landeshauptstadt

Saarbrücken. Es roch nach Flammkuchen aus Metz, schmeckte wie Wein von den Reben nahe Trier, klang nach Musik aus Luxemburg und lockte am Samstag die Bürger ins Herz Saarbrückens - auf den St. Johanner Markt und in seine Nebengassen. Das Quattropole-Fest zog weit über zehntausend Besucher in die Landeshauptstadt. Die meistgestellte Frage allerdings war: Was bedeutet Quattropole? "Im Jahr 2000 haben die vier europäischen Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier begonnen, im IT-Bereich einen Erfahrungsaustausch einzugehen und zusammenzuarbeiten", erinnert sich Jürgen Backes vom Trierer Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an die Anfänge. "Mittlerweile ist das Städtenetz eine grenzüberschreitende Plattform, auf der ein Stück Europa ohne Grenzen ge- und erlebt werden soll."Verschiedene gemeinsame Projekte stellten die vier Städte am Samstag vor. Herausragende Bedeutung hat dabei sicherlich die Zusammenarbeit beim Tourismus. "Nur gemeinsam kann man mit überregionalem Marketing erfolgreich sein. Nur so kann es gelingen, die Großregion als touristische Destination fest zu verankern", betont Robert Mertes, der die Fete vom Saarbrücker Rathaus aus mitorganisiert hatte. Daneben konnten die Saarbrücker und Gäste von außerhalb während eines Spaziergangs zum Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Artilleriekaserne in St. Arnual einiges über ökologisches und innovatives Bauen erfahren. Ein weiterer Rundgang ließ die Visionen der Stadtmitte am Fluss greifbar erscheinen. Aber auch die Stadtentwicklungspläne der Partnerstädte wurden gezeigt. Wie vielfältig Kunst, Kultur und Kulinarisches in der Region mit über 16 Millionen Einwohnern sind, zeigten Kunsthandwerker und Köche an über 100 Ständen und ein fast zwölfstündiges Musikprogramm auf der Hauptbühne. Auch viele Saarbrücker Gastwirte und Einzelhändler hatten am Samstag bei herrlichem Frühlingswetter ihr Angebot auf das Fest abgestimmt. "Ich freue mich, dass so viele Mitbürger dieses besondere Fest mitgefeiert haben", sagte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Als Gastgeber des Quattropole-Festes 2010 betonte der Metzer Oberbürgermeister Dominique Gros den einmaligen Charakter des Tages: "Für mich ist unsere Zusammenarbeit ein Stück gelebtes Europa, das echten Mehrwert für die Bürger bietet." cor

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