Turnnachwuchs zu Gast beim Federvieh

Altstadt. Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 90-jährigen Vereinsbestehens war die Idee geboren worden, jetzt wurde sie in die Tat umgesetzt. Erhard Denne, der Vorsitzende der Altstadter Geflügelzüchter, hatte den Nachwuchs des örtlichen Turnvereins zu einem Besuch beim lieben Federvieh eingeladen

 Streicheleinheiten für gefiederten Gesellen: Stephanie Deutscher (r), Vorsitzende des Altstadter Turnvereins, scheute sich nicht, den Hahn zu berühren. Samt Turnernachwuchs wurde sie von Erhard Denne durch die Anlage der Altstadter Geflügelzüchter geführt. Foto: Martin Baus

Streicheleinheiten für gefiederten Gesellen: Stephanie Deutscher (r), Vorsitzende des Altstadter Turnvereins, scheute sich nicht, den Hahn zu berühren. Samt Turnernachwuchs wurde sie von Erhard Denne durch die Anlage der Altstadter Geflügelzüchter geführt. Foto: Martin Baus

Altstadt. Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 90-jährigen Vereinsbestehens war die Idee geboren worden, jetzt wurde sie in die Tat umgesetzt. Erhard Denne, der Vorsitzende der Altstadter Geflügelzüchter, hatte den Nachwuchs des örtlichen Turnvereins zu einem Besuch beim lieben Federvieh eingeladen. Nun folgten die Vorschulkinder mit ihrer Abteilungsleiterin Karin Spies diesem Ruf und machten sich auf in Richtung des früheren Altstadter Bahnhofs, wo sie bereits von jeder Menge Hühner, Gänsen und Tauben erwartet wurden.Denne führte die Kinder samt Begleitung von Eltern durch die vereinseigene Rassegeflügelzuchtanlage, in der es eine ganze Reihe von Attraktionen in Augenschein zu nehmen und zu bestaunen gab: Frei laufende und im sandigen Boden scharrende Hühner beispielsweise, munter und fidel krähende Hähne sowie imposante Gänse, die sich in strammer Marschformation fortbewegten. Dass gerade Gänse schon einmal ziemlich aggressiv werden können, wenn man ihnen zu nahe kommt, gehörte zu den Informationen, die Denne der Riege der Nachwuchsturner mit auf den Weg gab. Nach dem Rundgang durch allerhand Hühnerpferche, -ställe und -höfe gab's Kuchen und Erfrischungsgetränke, während sich in einem großen Ausstellungskäfig eine Anzahl "Hingelle" unterschiedlicher Gattungen und auch ein richtig rassiger Hahn präsentierten. Ganz eitel genoss der stolze Gockel die Streicheleinheiten, die sein stattlicher Kamm abbekam. Wie bestellt ließ es sich eine Henne nicht nehmen, ein Ei zu legen - wie aus heiterem Himmel lag es plötzlich im Käfig. Nur im Brutapparat tat sich nichts; die Küken wollten sich vor den Besuchern partout nicht aus ihren Eiern pellen.

Tauben baden täglich

Im Gespräch mit den passionierten Altstadter Züchtern gab es dann noch zu hören, dass manchmal Hähne vor einem Wettkrähturnier in einen dunklen Raum gesperrt werden, dass Tauben jeden Tag baden und dass Hühner vor Ausstellungen gebadet und regelrecht aufgetakelt werden. Das sei kein Züchterlatein, wurde glaubhaft versichert. Zu guter Letzt durfte sich jedes Kind aus einer bunten Sammlung noch eine schöne bunte Feder aussuchen und als Souvenir mit nach Hause nehmen.

TVA-Vorsitzende Stephanie Deutscher, die sich nicht scheute, einen Hahn zu streicheln, bedankte sich bei dem Gastgeber für erlebnisreiche Stunden. "Den Kindern wurde eine Art von Tierhaltung gezeigt, wie sie eigentlich gang und gebe sein sollte." bam

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