Türkischer Fußballclub feiert Jubiläum

Wehrden · Vor 20 Jahren gründeten türkische Mitbürger in der Region einen eigenen Fußballverein und schafften es mit ihm bis in die Bezirksliga. Doch noch immer fehlt ihnen ein eigener Platz mit einem eigenen Clubheim.

 Junge Mitglieder des SC Ay Yildiz entrollen zur 20-Jahr-Feier ihres Vereins die türkische und die deutsche Fahne. Foto: Jenal

Junge Mitglieder des SC Ay Yildiz entrollen zur 20-Jahr-Feier ihres Vereins die türkische und die deutsche Fahne. Foto: Jenal

Wehrden. Der türkische Fußballverein SC Ay Yildiz feierte am Samstag auf der Platzanlage in Wehrden sein 20-jähriges Bestehen. Angefangen hatte alles, so Vorsitzender Metin Güzel, in Ludweiler. Einige Türken taten sich 1992 zu einer Thekenmannschaft zusammen. Rifat Durdubas war das aber nicht genug. Er sammelte die Thekenmannschaft um sich und gründete einen eigenen Verein Ay Yildiz, zu deutsch "Mond Stern". Durdubas war Vorsitzender bis 1993 und wurde dann von Metin Güzel abgelöst. Bis zum Jahr 2001 spielte der Verein in der B-Klasse und stieg dann in die A-Klasse auf. Im Jahr 2008 gelang es dann der Mannschaft, die schon lange nicht mehr nur aus türkischen Spielern bestand, mit Spielertrainer Uslu Ertan in die Bezirksliga aufzusteigen. Diese Klasse wird bis heute gehalten. In seiner Entwicklung war der Verein von Beginn an gehemmt, denn es stand nie ein eigener Platz zur Verfügung. Die Mannschaften trainierten und spielten auf dem Sportplatz der Grundschule in Ludweiler. Der Platz war klein und hatte keine angemessenen Kabinen und Aufenthaltsräume. Die Jugendarbeit konnte nicht richtig angegangen werden, da es kaum Möglichkeiten gab, die Jugendlichen und Kinder entsprechend zu trainieren. Der Verein hat derzeit vier Mannschaften aufzubieten: Neben der ersten und zweiten Mannschaft eine AH und viel versprechenden Nachwuchs mit über 18 Spielern in der B-Jugend.Oberbürgermeister Klaus Lorig erklärte während der Feier in Wehrden, Ay Yildiz habe wie andere Verein in Völklingen ein Recht darauf, auf einem eigenen Platz zu spielen. Wenn Fenne und Fürstenhausen sich einig seien, was ihre Fusion anbelange, würden sie einen gemeinsamen neuen Platz bekommen. Dann, so Lorig, "kann Ay Yildiz den Platz in Fenne bekommen, und jeder ist zufrieden". Für Metin Güzel würde dann ein Herzenswunsch in Erfüllung gehen. hj

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