Trickbetrüger fordern Zoll für Souvenirs aus Türkei

Saarbrücken. Die saarländische Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche: Anrufer fordern Türkei-Reisende auf, wegen angeblich nicht verzollter Waren einen hohen Betrag an das türkische Finanzamt zu überweisen. Wie die Polizei jetzt mitteilte, erhielten vor allem Senioren diese Anrufe. Es geht um angeblich gekaufte Souvenirs wie Schmuck oder Teppiche

Saarbrücken. Die saarländische Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche: Anrufer fordern Türkei-Reisende auf, wegen angeblich nicht verzollter Waren einen hohen Betrag an das türkische Finanzamt zu überweisen.Wie die Polizei jetzt mitteilte, erhielten vor allem Senioren diese Anrufe. Es geht um angeblich gekaufte Souvenirs wie Schmuck oder Teppiche. Als Anrufer meldeten sich den Polizeiangaben zufolge fließend Deutsch sprechende Männer oder Frauen mit türkischem Namen. Sie sagten, im Auftrag einer Firma anzurufen, bei der die Ware erstanden worden sei. Die Anrufer behaupteten, bei der Ausreise aus der Türkei seien die Waren nicht verzollt worden.

Laut Polizei drohten die Anrufer, dass das türkische Zollamt ein Strafverfahren gegen die vermeintlichen Steuerhinterzieher einleiten werde. Gegen Zahlung eines hohen Geldbetrags an das türkische Finanzamt könne das Verfahren allerdings eingestellt werden. Nachdem jetzt ein St. Ingberter dieser Betrugsmasche zum Opfer fiel, habe er den geforderten Geldbetrag gezahlt und danach den Vorfall bei der Polizei angezeigt.

Die Verbraucherzentrale Saar rät Betroffenen, die in solche Anrufe verwickelt werden, aufzulegen und auf keinen Fall Geld zu überweisen. Betroffene könnten die anrufende Nummer notieren und sie der Bundesnetzagentur melden. Falls Geschädigte den Betrug zur Anzeige bringen wollen, sollten sie sich den Namen des Anrufers und den Namen der Institution geben lassen. bera

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort